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AKTUELLES

Weltmusik-Duo 'PaBaMeTo' gestaltet das Abschlusskonzert zur Wanderausstellung '#Stolen Memory' 

Das Ausstellungsprojekt '#Stolen Memory' der Arolsen Archives, mit seinem umgestalteten Übersee-Container auf dem Ratzeburger Marktplatz, verabschiedet sich am 18. Nomvember 2025 aus Ratzeburg mit einem Abschlusskonzert. Das Weltmusik-Duo 'PaBaMeTo', bestehend aus den Zwillingsbrüdern Pay Bandik Nonn (Kontrabass, Gitarre, Cittern, Mandoline, Banjo) und Melf Torge Nonn (Klarinette, Bassklarinette, Sopransaxophon, Irish Flute, Tin Whistle) spielt alt überlieferte Musik quer aus Europa in neuartigen Arrangements und Eigenkompositionen, inspiriert durch all die reichhaltigen Stilistiken des Kontinents. Ihre Musik bewegt sich zwischen nordisch-keltischen Folk und Klezmer-Klängen. In ganz unterschiedlichen Melodien verbinden sie die reiche und auch tragische Geschichte des europäischen Kulturraums. Das Konzert findet um 19:00 Uhr in der Stadtkirche St. Petri in Ratzeburg statt. Es wird gefördert durch die 'Partnerschaft für Demokratie' der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!'. Der Eintritt ist frei. 

 

Das Weltmusik-Duo 'PaBaMeTo' besteht aus den Zwillingsbrüdern Pay Bandik Nonn (Kontrabass, Gitarre, Cittern, Mandoline, Banjo) und Melf Torge Nonn (Klarinette, Bassklarinette, Sopransaxophon, Irish Flute, Tin Whistle) © Johann Jasper Graetsch Das Weltmusik-Duo 'PaBaMeTo' besteht aus den Zwillingsbrüdern Pay Bandik Nonn (Kontrabass, Gitarre, Cittern, Mandoline, Banjo) und Melf Torge Nonn (Klarinette, Bassklarinette, Sopransaxophon, Irish Flute, Tin Whistle) © Johann Jasper Graetsch

'Der Israel-Hamas-Krieg im historischen und geopolitischen Kontext' - Online-Vortrag mit Uriel Kashi aus Israel

In ihrer politischen Bildungsreihe "SelbstVerständlich Politik" haben die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und der Verein Miteinander leben e.V. am 14.11.2025 um 19:00 Uhr Uriel Kashi aus Israel in einem Online-Vortrag zu Gast im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses. Er beleuchtet den Israel-Hamas-Krieg im historischen und geopolitischen Kontext. 

 

Der brutale Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauf folgende militärische Auseinandersetzung stellen eine Zäsur dar, welche die politische Dynamik im Nahen und Mittleren Osten nachhaltig beeinflusst. Verständlich wird dies erst, wenn der folgende Krieg nicht als isoliertes Ereignis, sondern als Ergebnis jahrzehntelanger geopolitischer Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten betrachtet wird. Wer die aktuellen Entwicklungen in Israel und im Gazastreifen verstehen will, muss daher den größeren historischen und politischen Kontext berücksichtigen.  

 

In seinem Online-Vortrag aus Israel gibt Uriel Kashi, Reiseleiter und Leiter der Jugendbildungsstätte Beit Ben Yehuda in Jerusalem, zunächst einen Überblick über zentrale Entwicklungen der letzten Jahrzehnte: die Auswirkungen der Islamischen Revolution im Iran, die Umbrüche des Arabischen Frühlings, aber auch globale Faktoren wie den Klimawandel und veränderte Rohstoffbedarfe, die das geopolitische Gleichgewicht der Region beeinflussen.  

Im zweiten Teil richtet sich der Blick auf die Gegenwart und Zukunft der Region: In Israel prägt weiterhin die Diskussion über die Verantwortung der politischen Führung für das Versagen am 7. Oktober sowie der Umgang mit der Geiselkrise die öffentliche Debatte: Wie wird Israel mit den innenpolitischen Spannungen umgehen, die sich seit dem 7. Oktober noch verschärft haben? Welche Perspektiven gibt es für den Gazastreifen? Wie könnte ein Wiederaufbau Gazas aussehen? Kann es langfristig eine neue politische Ordnung für Gaza geben, und wenn ja, unter wessen Kontrolle? Welche Auswirkungen hat der Krieg auf andere Länder der Region? Während die Hisbollah im Libanon erheblich an Einfluss verloren hat, durchläuft Syrien nach dem Sturz von Assad eine Phase der Neuordnung, bei der noch unklar ist, welche Akteure langfristig dominieren werden. Und natürlich: Welche Auswirkungen hat die Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident für die Entwicklungen der kommenden Jahre? 

 

Die Teilnahme am Online-Vortrag ist kostenfrei. Er wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". 

'#Stolen Memory' - Wanderausstellung der 'Arolsen Archives' und Veranstaltungsreihe »Gestohlene Erinnerungen« der Ratzeburger Volkshochschule

Bereits seit Jahresbeginn plant die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. und anderen Kooperationspartnern eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Titel "#Stolen Memory - Gestohlene Erinnerungen". Ihr Herzstück ist die Wanderausstellung "#Stolen Memory" der Arolsen Archives die 31.10.2025 bis zum 18.11.2025  in einem umgestalteten Übersee-Container auf dem Ratzeburger Marktplatz täglich von 9:00—17:00 Uhr besichtigt werden kann.

 
#StolenMemory - Effekte von Neonella Doboitschina. Effekten sind persönliche Gegenstände, die Inhaftierten in den Konzentrationslagern abgenommen wurden - etwa Brieftaschen, Fotos oder Schmuck. Die Arolsen Archives bewahren diese Besitztümer bis heute auf #StolenMemory - Effekte von Neonella Doboitschina. Effekten sind persönliche Gegenstände, die Inhaftierten in den Konzentrationslagern abgenommen wurden - etwa Brieftaschen, Fotos oder Schmuck. Die Arolsen Archives bewahren diese Besitztümer bis heute auf


Schmuck, Erinnerungsfotos, Briefe – in den Konzentrationslagern nahmen die Nazis den Häftlingen jeden persönlichen Besitz ab. Einige der gestohlenen Erinnerungsstücke werden bis heute in den Arolsen Archives aufbewahrt. Mit der Kampagne #StolenMemory, die seit 2016 läuft, wird weltweit nach Familien der NS-Verfolgten gesucht, um ihnen die persönlichen Gegenstände ihrer Angehörigen zurückzugeben. Freiwillige in vielen Ländern helfen dabei. Anhand von Fotos persönlicher Gegenstände erzählt '#StolenMemory' die Geschichten von fünf ehemaligen Häftlingen, deren Verwandte noch gesucht werden, um die archivierten Erinnerungsstücke zurückzugeben. Auf fünf weiteren Plakaten werden die  Geschichten erfolgreicher Rückgaben an Familien vorgestellt. Die  Angehörigen kommen in Videoportraits zu Wort, die über QR-Codes abgerufen werden können. Darin berichten die Nachfahren von den Schicksalen der Verfolgten und davon, was ihnen die zurückgegebenen Gegenstände bedeuten. Offene Führungen durch die Ausstellung werden am 03. und 10.11.2025 um 15:00 Uhr angeboten. Treffpunkt ist hier direkt am Ausstellungscontainer auf dem Marktplatz. Die Ausstellung kann aber auch selbstständig besucht werden. Die Ausstellungsstücke sind selbsterklärend.

 

Die feierliche Eröffnung der Wanderausstellung ist am 30. Oktober 2025 um 17:00 Uhr in der Stadtkirche St. Petri. Sie bildet den Auftakt der Veranstaltungsreihe "Gestohlene Erinnerungen". Dieses  Kooperationsprojekt möchte mit den unterschiedlichen Veranstaltungsformaten wie Ausstellungen, Workshops für Jugendliche und Erwachsene, Konzerten und Lesungen Schlaglichter setzen, die zum Nachdenken anregen. Ein Flyer informiert über alle Programmpunkte:

 

"Gestohlene Erinnerung" - Veranstaltungsprogramm

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#Stolen Memory - Wanderausstellung

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Die Ausstellung und die begleitende Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die 'Partnerschaft für Demokratie' der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben !'. Der Eintritt ist frei.

Die 'Lange Nacht der Demokratie' in Ratzeburg diskutierte zum Ost-West-Verhältnis

Die von der Ratzeburger Volkshochschule Anfang Oktober organisierte 'Lange Nacht der Demokratie' lockte auch in ihrer zweiten Ausgabe wieder zahlreiche Menschen in Ratzeburg zu den Veranstaltungen, in diesem Jahr unter dem Titel 'Ost und West – Ungleich vereint?'. Bereits am Vormittag gab es eine lebhafte Gesprächsrunde zur Eröffnung der Ausstellung  "Frauen im geteilten Deutschland" in der Ratzeburger Stadtbücherei. Frauen aus Ost und West sprachen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Lebenswelten. Zur Abendveranstaltung mit dem Historiker und Autoren Ilko-Sascha Kowalczuk kamen über 90 Gäste und folgten einem von Dr. Andreas Wagner vom GRENZHUS Schlagsdorf moderierten Gespräch zur deutschen Einheitsgeschichte.
 

Das Bild zeigt 'GRENSHUS'-Leiter Dr. Andreas Wagner und Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk im Gespräch vor einem interessierten Publikum in der Ratzeburger Stadtbücherei. 'GRENSHUS'-Leiter Dr. Andreas Wagner und Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk im Gespräch vor einem interessierten Publikum in der Ratzeburger Stadtbücherei. © Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V.


Kowalczuk skizzierte mit seinen bekannt schonungslosen Blick die Wendezeit und vor allem das mühevollen Zuwachsen der beiden deutschen Gesellschaften, die aus seiner Sicht bis heute nicht abgeschlossen ist und in Teilen sogar wieder wachsende Risse zeigt. Er warnte dabei vor einer überhöhten Fokussierung auf das Ost-West-Verhältnis. Die Herausforderungen ostdeutscher Regionen sollten nach seiner Ansicht nicht höher bewerter werden, als die anderer strukturschwacher Regionen in Deutschland, wie beispielsweise im Saarland. Ebenso sprach er sich dafür aus, die bestehenden Unterschiede zwischen Ost und West zu akzeptieren und nicht mehr der Erzählung einer Einheitlichkeit, die in der Wendezeit geprägt wurde, zu folgen. Die Herausforderungen, so Kowalczuk, liege darin, im Bewußtsein der Unterschiede die Gemeinsamkeiten zu finden. Dazu brauche es Normalität im Umgang und eine gesamtdeutsche Brille. Ob dieser Sichtwechsel allerdings gelingen kann, da zeigte sich Kowalczuk auch in den vielen Nachfragen unentschieden. Zu sehr werde aus seiner Sicht der AfD-Erfolg zu einem ostdeutschen Phänomen und Sonderweg stilisiert. Dabei werde schnell übersehen, dass die Mehrheit der Menschen in Ostdeutschland, genau wie in Westdeutschland, sich noch klar demokratisch positionieren. Allerdings betonte er, dass der von der AfD geschürte Rassismus und Hass im Osten Wirkung zeige, ein Hass, der dort auch vielfach gegen den 'Westen' kultiviert wird. Gerade daher sei eine Ende der andauernden Ost-West-Fokussierung so wichtig. 

 

Slivia Tessmer, Geschäftsführerin der Ratzeburger Volkdhochschule, zeigte sich mit dem Verlauf der zweiten 'Langen Nacht der Demokratie', die mit Unterstützung durch die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ermöglicht wurde, sehr zufrieden. "Das Interesse am Austausch zu aktuellen politischen Entwicklungen ist wahrnehmbar hoch. Das gewählte Format der 'Langen Nacht' scheint dafür gut geeignet zu sein, so dass wir bereits über eine Fortsetzung im kommenden Jahr nachdenken", sagte Silvia Tessmer.

Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. mit neuem Vorstand

Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat sich auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung neu aufgestellt. Dr. Hans-Jörg Bettelhäuser, der die vergangenen drei Jahre als Vorsitzender die Geschicke des neu gegründeten Bildungsverein geleitet hat, gab sein Amt in jüngere Hände. Gewählt wurde Danny Sturm, der als Dozent für Informatik der Volkshochschule seit vielen Jahren verbunden ist. Dr. Hans-Jörg Bettelhäuser übergab seinem Nachfolger die Volkshochschule nach eigenen Worten in einem gut geordneten und finanziell gesundem Zustand. Er dankte allen, die bei der Transformation Volkshochschule in eine Vereinsstruktur mitgeholfen haben, insbesondere aber dem hochkompetenten Team der Geschäftsführung, bei dem die eigentliche Arbeit liege. Verabschiedet wurde auch der gewählte Kassenwart Frank Saur. Für ihn wurde Birgitt Steenbeck gewählt. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Dajana Stolz als 2. Vorsitzende sowie Dr. Veronika Christiansen als Schriftführerin. 

 

Das alte und neue Team der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. (vl.) Dr. Hans-Jörg Bettelhäuser, Danny Sturm, Geschäftsführerin Silvia Tessmer, Frank Peter Saur, Birgit Steenbeck, Dr. Veronika Christiansen und Dajana Stolz © Volkshochschule Ratzebur Das alte und neue Team der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. (vl.) Dr. Hans-Jörg Bettelhäuser, Danny Sturm, Geschäftsführerin Silvia Tessmer, Frank Peter Saur, Birgit Steenbeck, Dr. Veronika Christiansen und Dajana Stolz © Volkshochschule Ratzebur

 

Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer gab in ihrem Jahresbericht einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten der Volkshochschule. Sie beschrieb ein erfreulich wachsendes Kursangebot in der allgemeinen Bildungsarbeit, mit neuen Dozentinnen und Dozenten, aber auch neue Arbeitsschwerpunkte, wie beispielsweise der Aufbau von Lerntreffs im Rahmen der Grundbildungsarbeit für Erwachsene. Auch die Übernahme der Koordinierungs- und Fachstelle für die 'Partnerschaft für Demokratie' der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen hat zu einer Erweiterung des Aufgabenbereichs geführt. Eine positive Entwicklung, so Silvia Tessmer, habe auch das Kursangebot im Amtsbereich genommen. So ist die Volkshochschule zunehmend auch mit Kursangeboten in den Gemeinden des Amtes aktiv, wie in Mustin oder bald auch in Schmilau. Sie ist inzwischen auch zu einer festen Partnerin des 'Salemer Dialoges' geworden. Allerdings, so Tessmer, sei die Präsenz im Amtsbereich immer noch ausbaufähig und mehr Nachfrage aus den Gemeinden wünschenswert. 

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