Die Ratzeburger Volkshochschule präsentiert im Rahmen des regionalen Veranstaltungsprogramms "30 Jahre Friedliche Revolution" noch bis
zum 12.11.2019 die Ausstellung "2+4=1 - Der Weg zur deutschen Einheit" im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses während der Öffnungszeiten.
Die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Auswärtigen
Amtes wurde 2015 anlässlich des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung Deutschlands publiziert. Deren Texte sowie über 150 Fotos und Faksimiles beschreiben, wie die Friedliche Revolution in der DDR
die Frage der deutschen Einheit unverhofft auf‑ die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik setzte. Die Schau widmet sich dabei gleichermaßen der innerdeutschen Entwicklung wie den
diplomatischen Verhandlungen, die am 3. Oktober 1990 die Wiedervereinigung ermöglichten. Dank einer Kooperation mit dem Projekt Gedächtnis der Nation sind in der Ausstellung 18 Videopodcasts mittels
QR-Codes abrufbar, in denen Zeitzeugen auf‑ die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken. Die Ausstellung wird zweisprachig auf Deutsch und Arabisch dargeboten, gerade auch mit Blick auf
Menschen, die erst seit kurzem hier leben und neugierig sind auf die Geschichte dies Landes, das ihnen Schutz vor Krieg und Verfolgung gewährt.
Informationen zur Ausstellung sind unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wegzureinheit
erhältlich.
„Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger
Volkshochschule bringen, das sich in vielen Jahren einen treuen Publikumsstamm erarbeitet hat. Das Vortragsspektrum reicht dabei von kulturellen Themen aus Kunst oder Musik über
Naturwissenschaftliches und Anthropologisches bis hin zu geschichtlichen Schwerpunkten mit kulturhistorischen oder archäologischen Inhalten.
Der kommende Dienstags-Vortrag verirrt sich aus gutem Grund auf einen Freitag. Am 08.11.2019 um 19:00 Uhr referiert Hartwig Fischer im
Ratssaal des Ratzeburger Rathauses zum 9. November und dem "Wunder der deutschen Einheit". 2019 jährt sich der historische Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal, als
der SED-Staatssekretär Schabowski in Unkenntnis der neuen DDR-Reiseregelung mit den Worten "Das tritt nach meiner Kenntnis sofort, unverzüglich ein" den schönsten Fehler beging, der je einem
deutschen Politiker unterlaufen ist.
Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Entwicklung der Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg, der Mauerbau in Berlin, die dramatische Besetzung der bundesdeutschen Botschaften
der DDR-Flüchtlinge im Herbst 1989 und die Deutsche Einheit am 3. Oktober 1990. Der Referent wird auch auf die Grenzöffnungen im Kreis eingehen, die kein Zeitzeuge je vergessen wird.. Der Eintritt
ist wieder frei!.
„Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger
Volkshochschule bringen, das sich in vielen Jahren einen treuen Publikumsstamm erarbeitet hat. Das Vortragsspektrum reicht dabei von kulturellen Themen aus Kunst oder Musik über
Naturwissenschaftliches und Anthropologisches bis hin zu geschichtlichen Schwerpunkten mit kulturhistorischen oder archäologischen Inhalten.
Am Dienstag, den 24.09.2019 um 19:00 Uhr startet diese Reihe im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses mit einem Vortrag von Prof.
Dr. Reinhold Mokrosch in das Herbstsemester 2019. Ein Religionsthema in einem hochaktuellem Kontext steht dabei im Mittelpunkt, die Frage nach "Kriegstreiberei
und Friedensfähigkeit" und welches Potential wir den großen Religionen entnehmen? Wie können wir Fanatiker für den Frieden gewinnen? Die Antwort hängt u.a. davon ab, ob Religion Religion
bleibt oder ob sie zur Ideologie depraviert. Denn Ideologien tendieren zu Fanatismus. Außerdem meinen viele, dass Religionen in ihrem Kern Frieden stiften, dass aber nur ihre Anhänger gewalttätig
sind und ihre Religion instrumentalisieren. Stimmen beide Thesen? Oder tendiert jede Religion zu Ideologie und Fanatismus? Und: Enthält jede Religion auch in ihrem Kern Gewaltpotentiale? Diese Fragen
sollen an konkreten Beispielen aus unserer Gegenwart erörtert werden. Durch den Abend wird Hauke Christiansen, Pastor i.R. und Dipl. Psychologe, führen. Der Eintritt ist wieder frei!
Volkshochschulleiter Holger Martens begrüßt die zahlreichen Gäste zur "Langen Nacht der Volkshochschule"
"Komm´, wir gehen abends in die Schule!“ Dieser Satz fiel wohl häufiger in Ratzeburg und Umgebung am 20. September. Gemeinsam mit den
Volkshochschulen Berkenthin und Sandesneben-Nusse hatte die VHS Ratzeburg zur „langen Nacht“ in der ehemaligen Ernst-Barlach-Schule eingeladen. Die gut 120 Gäste, die der Einladung im Laufe des
Abends folgten, erlebten ein volles Programm für alle Sinne und eine Atmosphäre, die zum Staunen und Mitmachen anregte.
VHS-Leiter Holger Martens dankte dem ehemaligen Bürgermeister Rainer Voß für die Möglichkeit, die Räume der ehemaligen Realschule mitnutzen zu dürfen und erinnerte in
seiner kurzweiligen Begrüßung an den Auftrag, den die Volkshochschulen mit der Verfassung von 1919 erhielten: „Bildung für den mündigen Staatsbürger“. Damals ließ es sich nicht vorstellen, wie weit
sich dieser Auftrag über die vielen Aspekte unserer heutigen Gesellschaft ausweitet. Sport und Gesundheit, Sprachen, Musik, Astronomie, Kunst, Umgang mit virtuellen Dimensionen und so vieles mehr,
was sich in dieser Fülle als durchweg niedrigschwellige Angebote unter dem Dach der Volkshochschule entdecken lässt.
Hans-Jörg Bettelhäuser (li.) und Marianne Bettelhäuser nehmen zusammen mit Tarek Al-Shadidi (re.) eine B2-Deutschprüfung ab © Thomas Biller
Viele Besucher nahmen am VHS-Quiz teil und nutzten das Angebot, sich einmal an dem B2 – Deutschtest zu versuchen, stärkten und erfrischten sich mit den kulinarischen
Angeboten oder griffen zu Feder und Pinsel in der interkulturellen Kunstwerkstatt des VHS-Fördervereins, der sich ebenfalls anlässlich der Feier vorstellte.
Archivar Christian Lopau referierte über die Bildung im Lauenburgischen und im Besonderen die Historie der VHS in Ratzeburg. „Die Volkshochschulen sind der Bewahrung
und Stärkung der Demokratie besonders verpflichtet. Wir alle sind aufgefordert, uns daran zu beteiligen“, so Lopau, dessen Vortrag viel Applaus erhielt. Diesen gab es auch beim Grußwort vom
ehemaligen Bürgermeister Rainer Voß, der noch einmal daran erinnerte, dass die Aktiven der VHS sich ehrenamtlich engagieren.
Musikalische Höhepunkte waren die Auftritte des erst wenige Tage zuvor entstandenen Chorprojektes „POLITICALied“ und des bekannten Gitarristen und Sängers Jörg
Geschke, der sich gern erinnerte, dass seine musikalischen Kontakte mit der Gitarre an einer Volkshochschule ihren Anfang nahmen.
Autor: Thomas Biller
Zusammen mit Kunst-Dozenten der Ratzeburger VHS hat der neugegründete Förderverein der Volkshochschule VHS Ratzeburg e.V. einen Kunstkalender für das Jahr 2020
erstellt und in kleiner, exklusiver Auflage drucken lassen. Die Künstler*innen Ebba Sakel, Ebrahim Shargi, Kathrin Tiedemann und Jolanta Wilk-Kähler haben dafür jeweils einige ihrer einzigartigen
Kunstwerke zur Verfügung gestellt, um so die Arbeit des Fördervereins und insbesondere die Sicherstellung der interkulturellen Kunstwerkstatt "Zusammen leben - zusammen gestalten" zu unterstützen. 12
sehr unterschiedliche Bildmotive wurden ausgewählt, auch um die Spannbreite des künstlerischen Schaffens der Volkshochschuldozenten zu präsentieren.
Der neue Kunstkalender wird am 13. September 2019 um 11.00 Uhr im Ratzeburger Ratssaal wird im Zuge eine Vernissage vorgestellt. Dabei werden auch die teilweise
großformatigen Originale im Zuge einer Sonderausstellung von den Künstler*innen dargeboten, die bis zum 20.10.2019 während der Öffnungszeiten zu sehen sein wird.
Die besonderen und einzigarteigen Kunstkalender sind in der Buchhandlung Weber in der Herrenstraße, in der Buchhandlung am Markt sowie in der Ratzeburger
Volkshochschule zu beziehen. Ihr Preis beträgt 14,95 €. Der Erlös kommt, wie beschreiben, der Arbeit des Fördervereins der Ratzeburger Volkshochschule e.V. zu Gute.
"Es wurden alle Erwartungen übertroffen!" So bilanzierte Mark Sauer vom Verein Miteinander leben e.V. den Verlauf des Chorprojektes "POLITICALied", zu
dem am Wochenende vor rund 14 Tagen über 50 Sängerinnen und Sänger in der Aula der Ernst-Barlach-Schule zusammen kamen, um gemeinsam mit Chorleiter des Hamburger Weltmusik-Chores, Nathaniel Damon,
Lieder mit politischer Aussagekraft einzustudieren. "Wir hatten bei der Projektplanung mit einem Zuspruch von vielleicht 10 bis 15 Teilnehmern gerechnet", ergänzte Silvia
Tessmer von der Volkshochschule Ratzeburg, die als Kooperationspartner für den organisatorischen Rahmen des politischen Chorprojektes sorgte. Übertroffen wurde allerdings nicht nur die
Teilnehmerzahlen, sondern vor allem auch die Erwartungen an das gesangliche Ergebnis.
Chorleiter Nathaniel Damon formt mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen einen Chor mit politischen Liedrepertoire in der Aula der Ernst-Barlach-Schule © Jens Butz
Nathaniel Damon schaffte es mit einer beeindruckenden Liedauswahl und einer hochkonzentrierten, wie hochsensiblen Anleitung, die heterogene Gruppe aus erfahrenen
Sänger*innen und notenunkundigen Anfänger*innen in kurzer Zeit zu einem wirklichen Chor zusammenzuführen und selbst anspruchsvolle, mehrstimmige Lieder mit ihnen nach Übungen und eingängigen
Demonstrationen sicher zu intonieren. Vor allem vermittelte Damon in jedem Moment des Workshops die gemeinsame Freude am Singen und schaffte so eine Arbeitsatmosphäre, die von Motivation, Achtsamkeit
und Spaß geprägt war. Welche Kraft in der eigenen Stimme verborgen ist, gerade auch um politische Botschaften gesanglich auszudrücken, überraschte vor allem jene Teilnehmer*innen, die sich erstmalig
in solch einen Chorworkshop gewagt hatten. Schon Aufwärmübungen, in denen die Stimmen nahezu das gesamte Schulgebäude ausfüllten und in einem Klangkörper verwandelten, ließen diese Kraft erahnen und
schließlich auch nahtlos in die einstudierten Lieder übertragen. Diese handelten von Freiheit, von Mitmenschlichkeit und dem Protest gegen Ungerechtigkeiten und überspannten in ihren immer aktuellen
Botschaften mehrere Jahrhunderte.
Eine erste öffentliche Probe im Chorprojekt "POLITICALied" vor dem Ratzeburger Dom © Jens Butz
Die Spannung des Chorworkshops wuchs im Verlauf des Wochenendes, als das selbstgesteckte Ziel eines ersten Konzertes mit Unterstützung des Hamburger Weltmusik-Chores
näher rückte. Vor, hinter und im Ratzeburger Rathaus wurden schließlich die einstudierten Lieder im Rahmen eines "Fensterkonzertes" dargeboten und beeindruckten die rund 70 Zuschauer*innen, aber
mehr noch die Chormitglieder selbst, die text- wie stimmsicher das Repertoire mit Kraft und Überzeugung erklingen ließen und sich dabei ganz neu wahrnahmen.
Das Chorprojekt "POLITICALied" begeisterte bei seinem "Fensterkonzert" im Ratsssaal des Ratzeburger Rathauses unter der Leitung von Nathaniel Damon (Blidmitte) © Jens Butz
Aus dieser Erfahrung heraus wurde die Erwartung der Projektinitiatoren ein letztes Mal übertroffen: "Wir hatten es gewünscht und gehofft, dass dieser
Chorworkshop eine Initialzündung sein könnte für einen dauerhaften Chor, der Freude und Ansporn darin findet, politische Botschaften anzustimmen. Diesen Chor gibt es jetzt mit 38 Sängerinnen und
Sängern, die regelmäßig und auch projektbezogen weiter zusammen singen wollen", beschrieb Mark Sauer Ergebnis wie Ausblick dieses Projektes, das von der "Partnerschaft für Demokratie
der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen" im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert wurde. Besonders erfreut zeigte er sich auch darüber, dass man an diesem Wochenende
mit Anna Bertram eine ortsnahe Chorleiterin begeistern konnte, die zukünftig die Leitung des Chorprojektes "POLITICALied" übernehmen möchte. Zu seiner ersten Probe trifft sich der neue Chor am
Dienstag, den 1. Oktober 2019 um 19:30 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Weitere Stimmen sind herzlich willkommen, insbesondere die seltenen Männerstimmen, die noch etwas vermisst werden.
Rund 400 Volkshochschulen im Bundesgebiet öffnen am Freitag, den 20. September 2019, ab 18.00 Uhr ihre Türen. Es ist der Höhepunkt des Festjahres „100 Jahre
Volkshochschule – 100 Jahre Wissen teilen“. Sie starten gemeinsam an diesem Abend unter dem Motto „zusammenleben, zusammenhalten“ ihr Herbstsemester, das vor dem Hintergrund von Fake News,
Klimawandel und anderen gesellschaftlichen Herausforderungen die Bedeutung der Weiterbildung und die politische Bildung in den Mittelpunkt stellt.
Volkshochschulleiter Holger Martens (re.) und Geschäftsführerin Silvia Tessmer laden am 20.09.2019 zur »Langen Nacht« in der Volkshochschule Ratzeburg © Volkshochschule Ratzeburg
Auch die Ratzeburger Volkshochschule beteiligt sich an dieser bundesweiten Aktion und lädt zu einem bis in die Nacht dauernden bunten und kurzweiligen Programm in die
Ernst-Barlach-Schule. Die Besucher können an verschiedenen Kurzworkshops teilnehmen, u.a. Qigong, Zumba®, Line Dance, Französisch, Astronomie, Powerpoint, kleinen Vorträgen lauschen und verschiedene
Vorführungen erleben. Sie sind eingeladen, die Zukunft zu erleben und VR-Brillen (virtual reality) auszuprobieren, einen Deutsch-Sprachtest zu absolvieren, oder einen Livestream von offiziellen
Festveranstaltungen in den Volkshochschulen Mainz, Potsdam, Duisburg und Haar zu verfolgen und bei Quiz- und Tombola-Angeboten kleine Preise gewinnen. Mit Fingerfood und Getränken zeigt sich die
Volkshochschule dabei auch von ihrer kulinarischen Seite. Zudem besteht die Möglichkeit, sich über die Arbeit und Ziele des Fördervereins der Volkshochschule Ratzeburg e.V. zu informieren. Durch den
Abend wird der ehemaligen Bürgermeister Rainer Voß führen.
In wenigen Tagen beginnt das neue Semester der Ratzeburger Volkshochschule. Knapp 100 Kurse und Vorträge umfasst das Bildungsangebot, das für jedes Interesse und
Bedürfnis etwas bereit hält. Während das Herbstprogramm seit längerem schon im Netz unter vhs-ratzeburg.de einzusehen und seit einigen Wochen auch im eigenen kleinen Programmheft verfügbar ist, wird ab Mitte August auch im kreisweiten Programmheft der
Kreisvolkshochschule geworben, das an alle Haushalte verteilt werden.
Quantitativ besonders stark vertreten sind in diesem Herbst die Bereiche „Gesundheit“, mit Angeboten in Yoga, Nordic Walking, Tai-Chi, Pilates, Zumba® oder
Augenschule, und „Sprachen", so Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch. Aber auch die Bereiche „Kultur“, „Gesellschaft“, „Digitales“ und „Tanz“ bieten interessante
Kurse. Neben vielem Bewährtem wird auch einiges Neues vertreten sein, zum Beispiel „Hatha-Yoga am Vormittag“, „Zumba® Gold“, die nicht ganz so sportliche Variante, der Mal- und Zeichenkurs „Ratzeburg
künstlerisch entdecken" oder ein weiterer „Literaturkreis“ zu den Werke von Tschingis Aitmatow.
Auch die Reihe zur „politischen Bildung“ mit Vorträgen und Seminaren sowie die „Dienstagsvorträge“ werden fortgesetzt. Ein besonderer Hinweis verdient dabei der
Chorworkshop mit dem Titel “Lieder für Mitmenschlichkeit und Respekt“ vom 13.09. bis 15.09., für dessen Leitung Nathaniel Damon, Leiter des Weltmusik-Chores Hamburg, gewonnen werden konnte. Die
Teilnahme ist hier kostenlos, die Anmeldung, wie zu jedem VHS-Angebot, aber obligatorisch.
Die Ratzeburger Volkshochschule beteiligt sich zudem mit einer großen Fest- und Präsentationsveranstaltung an der bundesweiten „Nacht der Volkshochschulen“ am 20.
September 2019, aus Anlass des 100-jährigen Geburtstages der Weimarer Verfassung und die dort erstmalig erfolgte, verfassungsrechtliche Verankerung des Bildungsauftrages der Volkshochschulen.
Bürgerinnen und Bürger sind in der Zeit von 18.00 bis 22.00 Uhr herzlich eingeladen, dieses zeitlose Erfolgsmodell der bürgernahen Erwachsenenbildung zu feiern und sich in Präsentationen und
sportlichen, musischen oder wissenschaftlichen Mitmach-Aktionen über der Bildungsarbeit der Volkshochschulen vor Ort zu informieren. Begleitend werden eine Tombola und ein Wissensquiz ausgerichtet
und natürlich Snacks und Getränke angeboten. Auch die Volkshochschulen Berkenthien und Sandesneben-Nusse beteiligen sich an dieser "Nacht der Volkshochschulen" in Ratzeburg.
Dass der Sommer 2019 nach einer kühlnassen Schwächeperiode doch noch einmal zu schweißtreibenden Höchstformen zurückfand, wird von versierten Meteorologen lediglich
als eine erneute Umstellung der Wetterlage beschrieben. Die Mitglieder des neugegründeten Fördervereins der Volkshochschule Ratzeburg e.V. sehen hingegen als Grund zweifelsfrei ihr Sommerfest, das am
vorvergangenen Sonntag trotz großer meteorologischer Bedenken und der Vorhersage enormer Regenmengen mit unerschütterlicher Zuversicht im "Garten der Begegnung" auf dem Gelände des MedizinWaldes
Ratzeburg ausgerichtet wurde.
Bürgermeister Gunnar Koech überbringt die Grüße der Stadt Ratzeburg zum Sommerfest im "Garten der Begegnung" © Förderverein der Volkshochschule Ratzeburg e.V.
Die schiere Anzahl von rund 100 Gästen, zum Teil ausgelassen im Regen tanzend, zu orientalischen Klängen und jugendlichen Trommelrhythmen des "Drumsound"-Projektes des
Diakonischen Werkes schien die Regenwolken durchaus zu beeindrucken. Die wurden im Verlauf des Nachmittags im geringer und weniger bedrohlich. Beeindruckt zeigte sich aber auch Ratzeburgs
Bürgermeister Gunnar Koech über das lebendige Treiben und freundschaftliche Miteinander auf dem Festgelände. Er nahm sich viel Zeit, um mit den Organisatorinnen des Sommerfestes und der
Projektleiterin des "Gartens der Begegnung", Susann Butt, ins Gespräch zu kommen. Zum Ausklang sorgte die allseits sommerliche Stimmung am Kaffeebuffet und bei der Betrachtung der ausgestellten
Exponate der interkulturellen Kunstwerkstatt "Zusammen leben - zusammen gestalten" schließlich auch für die ersehnte Rückkehr der Sonne, die uns seitdem wieder einen schönen Altweibersommer
beschert.
Im Rahmen der politischen Musikkampagne ”POLITICALied” möchte der Verein Miteinander leben e.V. zusammen mit der Volkshochschule Ratzeburg im September ein Chorprojekt
für Mitmenschlichkeit und Respekt starten. Gesucht werden dafür alle Menschen mit Freude am Singen, die bereit sind, auch einmal politische Lieder gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit
einzustudieren und diese situationsbezogen oder wenn notwendig in Kleinkonzerten, Platzkonzerten oder einfach auch ohne Anlass an öffentlichen Orten darzubieten. Das können bekannte politische Lieder
sein, aber auch moderne Lieder des Mainstreams mit politischer und/oder menschenfreundlicher Aussage. Es sollen vor allem aber Lieder sein, die Spaß machen, gesungen zu werden und die Zuhörerschaft
zu begeistern vermögen. Als Initialzündung für dieses Chorprojekt, aus dem sich nach Möglichkeit ein stetiger Chor mit fester Chorleitung entwicklen soll, ist vom 13. - 15.09.2019 ein kostenfreier
Wochenend-Chorworkshop mit dem Leiter des Hamburger Weltmusikchors Nathaniel Damon geplant.
Nathaniel Damon stammt aus dem US-Bundesstaat Vermont und gründete 2004 den Hamburger Weltmusik-Chor. Er liebt es, die besondere Klänge der unterschiedlichen
Gesangskulturen zu erforschen und leitet seit vielen Jahren Workshops, in denen auch ohne Notenkenntnisse durch Vor- und Nachsingen in das mehrstimmige Singen eingetaucht wird. Die Idee, einmal
aktuelle Lieder mit politischer Aussagekraft in den Fokus solch eines Workshops zu stellen, reizt ihn dabei nach eigenen Angaben sehr und er freut sich, dieses in Ratzeburg einmal ausporbieren zu
können. Nathaniel Damon wird Mitglieder seines Weltmusik-Chors motivieren, den Workshop zu unterstützen, so dass von Beginn an effektives und „stressfreies“ mehrstimmiges Singen möglich ist.
Zum Abschluss des dreitägigen Chorworkshops werden zusammen mit Stimmen des Hamburger Weltmusik-Chores die Arbeitsergebnisse und mehr im Rahmen eines erstes kleinen
Konzertes öffentlich präsentiert.
Start des Chorworkshops ist am 13.09.2019 um 17:30 Uhr in der Aula der Ernst-Barlach-Schule. Zur Planung des begleitenden, koostenfreien Caterings wird um eine kurze
Anmeldung gebeten unter volkshochschule@ratzeburg.de oder unter miteinander.leben@t-online.de per
Email oder telefonisch unter 04541-8000-146.
Das offene Chorprojekt "POLITCALied" wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen mit Mitteln des
Bundesprogramms "Demokratie leben!".
Seit diesem Frühjahr entsteht auf dem Gelände des MedizinWaldes in der Ratzeburger Vorstadt, Schmilauer Straße 100, ein "Garten der Begegnung". Menschen aus
unterschiedlichen Nationen haben sich zusammengefunden, um weiter an dem dort im vergangenen Jahr eingerichteten interkulturellen Treffpunkt "NATUR" zu arbeiten und den kleinen Skulpturenpark
gärtnerisch zu umrahmen. Entstanden sind in dieser Zeit verschiedene Beet- und Hochbeetanlagen und noch mehr Begegnungen im Zuge des gemeinsamen Arbeitens. Am 18.08.2019 um 15:00 Uhr möchte sich
dieses kleine Kooperationsprojekt zwischen dem Förderverein der Volkshochschule Ratzeburg e.V. und der Elfriede und Hermann Hübner Stiftung im Rahmen eines Sommerfestes der Öffentlichkeit
präsentieren und in den "Garten der Begegnung" zu allerlei interkultureller Begegnung und Kulinarischem einladen.
Präsentieren wird sich dabei auch die Kunstgruppe des Projektes "Zusammen leben - Zusammen gestalten", die seit Jahresbeginn Menschen, jung und Alt, männlich,
weiblich, divers, international in lockerer Atmosphäre einer offenen Kunstwerkstatt jeden Dienstagnachmittag einlädt, um unter Anleitung gemeinsam kreativ zu sein, integrative Kunstprojekte zu planen
und umzusetzen. Dabei ist bereits viel Stauneswertes und Beeindruckendes entstanden, dass in einer Werkschau gezeigt wird. Garten- wie Kunstprojekt werden gefördert von der "Partnerschaft für
Demokratie" der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" als Beitrag zur so wichtigen interkulturellen Begegnungsarbeit in den Kommunen des
Fördergebiets. Die Teilnahme am Sommerfest ist kostenfrei.
Seit Jahresbeginn treffen sich interessierte Menschen, Jung und Alt, männlich, weiblich, divers, international in lockerer Atmosphäre der offenen Kunstwerkstatt des
Fördervereins der VHS Ratzeburg e.V. Unter Anleitung gemeinsam kreativ zu sein, integrative Kunstprojekte zu planen und sie umzusetzen ist die Idee dahinter.
Projektleiterin Gesine Biller, Kurssprecher Jugend Anik Butt, Kurssprecherin Susan Arp, Projektassistentin Susann Butt (von links). © Thomas Biller
Dazu werden Eindrücke und Ideen aus der unmittelbaren Umgebung gesammelt, die in den Gestaltungsprozess einfließen und so zu ganz unterschiedlichen Kunstformaten
führen. Durch das Kennenlernen verschiedener Materialien und Techniken entstehen auf kreative Art und Weise Kunstwerke für die Präsentation im öffentlichen Raum, die aus jeweils ganz
unterschiedlichen Blickwinkeln stammen. Diese vielfältigen Sichtweisen führen dabei während des gemeinsamen Arbeitens immer zu persönlichen Gesprächen und zeigen einmal mehr, wie kraftvoll und
behutsam zugleich Kunst verschiedene Kulturen zusammenzubringen vermag.
Hier entsteht eines von bisher vier Mosaikbildern »Ein kleines Stückchen Heimat - Ratzeburg in Fotoschnipseln« © Gesine Biller
Aktuell bereitet die offene Kunstgruppe eine Ausstellung im Finanzamt Ratzeburg vor. Neben einer Werkschau wird das aktuelle Gemeinschaftsprojekt „Ein kleines
Stückchen Heimat – Ratzeburg in Fotoschnipseln“ im September dort zu sehen sein. Die Exponate für die Ausstellungsreihe „Dörfer zeigen Kunst“ liegen bereit und werden in Kittlitz und Groß Sarau
ausgestellt.
Die Teilnehmer freuen sich auf neue Themen und auf weitere Interessierte an der Mitgestaltung.
Die offene Kunstgruppe trifft sich außer in Ferienzeiten immer dienstags von 16 bis 18 Uhr im Begegnungscafé der VHS Ratzeburg, ehemalige Ernst-Barlach-Schule,
Seminarweg 1 in Ratzeburg. Die Teilnahme ist kostenlos, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und Kinder dürfen mitgebracht werden.
Das Projekt des Fördervereins der VHS Ratzeburg e.V. wird durch die Partnerschaft für Demokratie Stadt Ratzeburg - Amt Lauenburgische Seen aus dem Bundesprogramm
„Demokratie leben!“ gefördert.
Sonnenschein und strahlend blauer Himmel sorgten für eine freundliche Kulisse, als sich am letzten Sonnabend im April Tai-Chi-Übende aus Ratzeburg und Umgebung zum
„Welttag für Tai-Chi und Qi-Gong“ an der VHS trafen. Schülerinnen und Schüler verschiedener Kurse nutzen die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre gemeinsam Übungen zu praktizieren und
Erfahrungen auszutauschen. Nach einem gemeinsamen Auftakt mit Qi-Giong-Übungen für jedermann zeigten Fortgeschrittene eine Tai-Chi-Handform sowie Übungen mit Schwertern und Fächern.
Tai-Chi-Übende der Ratzeburger Volkshochschule trafen sich zum "Welttag für Tai Chi und Qigong"
Tai-Chi- und Qi-Gong-Übungen gehören für viele Chinesen zum Alltag. In den letzten Jahrzehnten haben die fernöstlichen Bewegungskünste rund um den Globus viele
Anhänger gefunden. Wer die harmonischen und fließenden Bewegungen erlernt, stärkt seine körperliche Gesundheit und das seelische Gleichgewicht und beugt o auf eine sanfte Weise vielen
Zivilisationskrankheiten vor.
Tai-Chi-Übende der Ratzeburger Volkshochschule trafen sich zum "Welttag für Tai Chi und Qigong"
Der „Welttag für Tai-Chi und Qi-Gong“ wurde 1999 von den amerikanischen Lehrern Angela Wong Douglas und Bill Douglas ins Leben gerufen. Unter dem Motto
„One World – one Breath“ treffen sich Tai-Chi- und Qi-Gong-Enthusiasten überall auf der Welt, um in Parks und auf öffentlichen Plätzen gemeinsam zu üben. In den vergangenen Jahren haben sich Schulen
in über 100 Städten und 80 Nationen dieser Aktion angeschlossen.
Weil die Resonanz so positiv war, wird es auch im nächsten Jahr wieder einen kostenlosen Workshop geben. Der Termin steht schon fest: Der „Welttag für Tai-Chi
und Qi-Gong“ findet jeweils am letzten Sonnabend im April statt, also am 25.4.2020.
Seit Jahresbeginn treffen sich interessierte Menschen, Jung und Alt, männlich, weiblich, divers, international in lockerer Atmosphäre der offenen Kunstwerkstatt des
Fördervereins der Volkshochschule Ratzeburg e.V., um unter Anleitung gemeinsam kreativ zu sein, integrative Kunstprojekte zu planen und umzusetzen.
Hier entsteht eines von bisher vier Mosaikbildern »Ein kleines Stückchen Heimat - Ratzeburg in Fotoschnipseln« © Gesine Biller
Es werden dafür Eindrücke und Ideen aus der unmittelbaren Umgebung gesammelt, die in den Gestaltungsprozess einfließen und so zu ganz unterschiedlichen Kunstformaten
führen. Durch das Kennenlernen verschiedener Materialien und Techniken entstehen auf kreative Art und Weise Kunstwerke für die Präsentation im öffentlichen Raum, die aus jeweils ganz
unterschiedlichen Blickwinkeln stammen. Diese vielfältigen Sichtweisen führen dabei während der gemeinsamen Arbeit immer zu persönlichen Gesprächen und zeigen einmal mehr, wie kraftvoll und behutsam
zugleich Kunst verschiedene Kulturen zusammenzubringen vermag. Derzeit bereitet die offene Kunstgruppe eine Ausstellung im Finanzamt Ratzeburg vor. Neben einer Werkschau wird das aktuelle
Gemeinschaftsprojekt „ Ein kleines Stückchen Heimat – Ratzeburg in Fotoschnipseln“ im September zu sehen sein. Die Exponate für die Ausstellungsreihe „Dörfer zeigen Kunst“ liegen bereit und werden in
Kittlitz und Groß Sarau ausgestellt.
Projektleiterin Gesine Biller, Kurssprecher Jugend Anik Butt, Kurssprecherin Susan Arp, Projektassistentin Susann Butt (von links). © Thomas Biller
Seit dem 11. Juni wird in der offenen Kunstwerkstatt mit Ton gearbeitet. Der Keramiker Hans Kuretzky aus Borstorf ist bekannt durch die Restaurierungsarbeiten im alten
Hamburger Elbtunnel und begleitet das neue Projekt „Kunst im Garten“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sich auf die neue Aufgabe und auf weitere Interessierte an der Mitgestaltung.
Die offene Kunstgruppe trifft sich immer dienstags (außer in den Ferien) von 16 Uhr bis 18 Uhr im Begegnungscafé der VHS Ratzeburg (alte Ernst-Barlach-Schule),
Seminarweg 1 in Ratzeburg. Die Teilnahme ist kostenlos, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kinder dürfen mitgebracht werden.
Das Projekt des Fördervereins der VHS Ratzeburg e.V. wird durch die Partnerschaft für Demokratie Stadt Ratzeburg – Amt Lauenburgische Seen aus dem Bundesprogramm
„Demokratie leben!“ gefördert.
„Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger
Volkshochschule bringen, zu denen sich immer wieder ein zahlreiches Publikum einfindet. Das Vortragsspektrum reicht dabei von Kunst, Musik, Anthropologie über kulturhistorischen oder archäologischen
Themen bis hin zur Naturwissenschaft oder Medizin. Am Dienstag, den 28.05.2019 um 19:00 Uhr, referiert Klaus-Peter Roggon im Vortragsraum des AMEOS Senioren-Wohnsitz Ratzeburg (Schmilauer Straße
108) über "Berge, Inkas und Gold".
Das multikulturelle Peru gilt als ein Land mit fast allen geographischen Formationen und der wohl umfänglichsten Biodiversität des Planeten. Das Land ist eine Wiege
vieler Zivilisationen und kann eine stolze Geschichte und Kultur vorweisen, die sich noch in der heutigen Bevölkerung wiederspiegeln. Nach schweren Jahrzehnten des Terrorismus und wiederholter
Hyperinflation bis zur Jahrtausendwende hat sich Peru in den letzten 15 Jahren wieder zu einem modernen und relativ wohlhabenden Staat entwickeln können. Der Vortrag ist kostenfrei.
Künstler Ebrahim Sharghi lädt in seinem Kurs "Ratzeburg künstlerisch entdecken" zu Exkursionen durch die Inselstadt ein
Ratzeburg ist eine Stadt voller Motive, die bereits viele Künstlerinnen und Künstler inspiriert hat und die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Künstler Ebrahim
Sharghi lädt in einem Kurs unter dem Titel "Ratzeburg künstlerisch entdecken" Anfänger und Fortgeschrittene zu Exkursionen durch die Inselstadt ein, mit Skizzenblock und Staffelei auf der Suche nach
den schönsten Perspektiven oder auch ganz neuen Blicken auf Ratzeburg. Dabei soll die Freude am gemeinsamen Zeichnen, Skizzieren oder Malen im Vordergrund stehen.
Der Kurs der Ratzeburger Volkshochschule startet am Dienstag, den 07.05.2019 um 10:30 Uhr im Kunstraum (Raum-Nr. 22) der Ernst-Barlach-Schule (Seminarweg
1) und umfasst insgesamt 10 Termine, jeweils dienstags von 10:30 - 12:00 Uhr. Die Kursgebühren betragen 65,00 €. Anmeldungen werden erbeten unter 04541-8000-146 oder volkshochschule@ratzeburg.de.
Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der Ratzeburger Volkshochschule, gibt Fragen der Ratzeburger Besuchergruppe an die Moderatorin in der Volkshochschule Bayreuth weiter
Die Digitalisierung ist für die Volkshochschulen ein Thema mit großer Reichweite, verbunden mit Herausforderungen hinsichtlich des eigenen Bildungsauftrages, aber auch
mit vielen Chancen, was neue Bildungsformate betrifft. Eine solche ergriff die Ratzeburger Volkshochschule vor wenigen Tagen und beteiligte sich erstmalig an einem sogenannten "Webinar", einem online
"Web"-"Seminar", welches von der Volkshochschule Bayreuth ausgerichtet wurde und über einem Livestream von Volkshochschulen bundesweit verfolgt werden konnte. Das Thema "Plastik im Meer" war dafür
hochaktuell gewählt, ebenso die Auswahl der Referenten. Mit Dr. Bernhard Bauske und Prof. Christian Laforsch diskutierten zwei ausgewiesene Fachleute über eines der drängendsten Umweltprobleme
unserer Zeit, erläuterten wissenschaftliche Fakten und Erkenntnisse sowie mögliche Lösungsansätze. Eine kleine Gruppe von Interessierten hatte sich dafür auch in der Ratzeburger Volkshochschule
eingefunden und verfolgte auf einer Leinwand die professionell dargebotene Veranstaltung, zu der ohne Digitalisierung gar kein Zugang bestanden hätte. So war es sowohl für das Team der Volkhochschule
als auch für die Ratzeburger Zuschauer ein neugieriges Ausprobieren dieses ungewohnten Formates, das durchaus auch direkte Beteiligung in Form eines Online-Chats und Frageportals ermöglichte.
Das Fazit fiel dabei bei allen Teilnehrmer*innen durchweg positiv aus. "Die Kollegen in Bayreuth haben das Webinar so professionell in Szene gesetzt und
übertragen, dass es einen ganz realem Vortrag entsprach. Zudem wurden die Besucher auch untereinander zum Dialog anregt, wenn es um die Formulierung von Fragen über das Online-Portal
ging", freute sich VHS-Geschäftsführerin Silvia über den gelungenen Versuch mit dem Format des "Webinar". Es sei durchaus vorstellbar, so Silvia Tessmer, solche "Webinare" häufiger
anzubieten und insbesondere auch an unterschiedlichen Orten außerhalb der Volkshochschule. Damit trägt die Ratzeburger Volkshochschule ein Ansinnen des Deutschen Volkshochschulverbandes (DVV), der im
Rahmen seiner Digitalstrategie solche "Webinare" mit Know-How fördert und aktiv bewirbt. Nach Willen des DVV sollen Volkshochschulen motiviert werden, eigene "Webinare" ins Netz zu streamen, aus
denen perspektivisch eine online abrufbare Bibliothek von digitalen Wissensangebote entstehen kann. "Für unsere Volkshochschule geht es beim Thema "Webinar" erst einmal darum, dieses neue
digitale Format der Wissensvermittlung vor Ort bekannt werden zu lassen", sagte Silvia Tessmer und hofft auf einen stetig wachsenden Kreis von digital neugierigen Zuschauer*innen. Sie
kann sich aber durchaus auch vorstellen, dass sich die VHS Ratzeburg in Zukunft auch selbst einmal an ein "Webinar" wagt, vielleicht mit einem ihrer politischen Bildungsvorträge.
Im Rahmen eines Arbeitsgespräches hat die Leitung der Ratzeburger Volkshochschule kommunalpolitischen Vertreter*innen ihr Entwicklungskonzept unter dem Titel
"Unsere Volkshochschule Ratzeburg als Zukunftsprojekt" vorgestellt. Volkshochschulleiter Holger Martens skizzierte dabei die vielfältigen Aufgabenstellungen und Herausforderungen der
Volkshochschule, insbesondere auch mit dem Blick auf den demographischen Wandel, digitales Lernen und digitale Kompetenz-Vermittlung, politische Bildung oder auch „Junges Lernen“ für all diejenigen,
die Unterstützung beim Übergang von Schule ins Berufsleben suchen. "Eine bedarfsorientierte, moderne, gut ausgebaute und ausgestattete Erwachsenenbildung ist in vielerlei Hinsicht eine
wichtige und wertvolle Ressource in den Kommunen des ländlichen Raumes. Sie stellt, ganz dem Konzept des lebenslangen Lernens verpflichtet, Bildungsangebote vor Ort bereit, die Bürgerinnen und Bürger
individuelle Entwicklungschancen eröffnen und Teilhabe ermöglichen. Sie kann darüber hinaus aber auch ganz maßgebliche Beiträge zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Gesunderhaltung, zur politischen
Willensbildung oder der Gestaltung wichtiger gesellschaftlicher Prozesse leisten", beschrieb Holger Martens das kommunale Potential, das in der Institution "Volkshochschule" liegt und
aus seiner Sicht auch erschlossen werden sollte.
Volkshochschulleiter Holger Martens (2.vl.) skizziert das Zukunftskonzept der Ratzeburger Volkshochschule (vl. Matthias Radeck-Götz (SPD), Karsten Schneider, Verbandsdirektor des Landesverbandes der Volkshochschulen S.-H., Lutz Jakubczak, Stadtverwaltung,
Karsten Schneider, Verbandsdirektor des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holstein e.V., lobte die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Ratzeburger
Volkshochschule, die rein nach geleisteten Unterrichtsstunden bereits hauptamtlichen Umfang angenommen habe, als landesweit vorbildlich und unterstützte ausdrücklich die Zukunftsinitiative mit dem
Hinweis auf die Bedeutung der Volkshochschule als Bildungseinrichtung gerade im ländlichen Raum. Die Schwerpunktsetzungen der Entwicklung, insbesondere in den Bereich des digitalen Lernens, der
politischen Bildung, der Gesundheitsvorsorge und des beruflichen Lernens, seien aus seiner Sicht dabei völlig richtig gesetzt.
Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der Ratzeburger Volkshochschule, erläuterte zudem die Möglichkeiten von Synergien, die sich mit den administrativen Ressourcen der
Volkshochschule erzielen ließen, am Beispiel der Dozentenverwaltung- und -abrechnung. Das eingesetzte System, so Silvia Tessmer, sei schon jetzt darauf ausgelegt, auch Institutionen wie die "Offene
Ganztagsschule" professionell zu betreuen, wie dies bereits in einigen Kommunen und Landkreisen auch praktiziert werde.
In der anschließenden Diskussion wurde über Möglichkeiten und Wege beraten, wie sich die Ratzeburger Volkshochschule auf Basis dieses Zukunftskonzeptes fortentwickeln
könnte und sollte, auch mit Blick auf eine mögliche hauptamtliche Ausrichtung, die viele weitere Türen öffnen und Fördermöglichkeiten für ein umfassendes und zukunftsorientiertes
Erwachsenenbildungsangebot in der Region erschließen könnte. Die anwesenden kommunalpolitischen Vertreter*innen sagten zu, das Zukunftskonzept der Ratzeburger Volkshochschule weiter in ihren Gremien
zu beraten.
Unsere Volkshochschule Ratzeburg als Zukunftsprojekt >>2559_2286_1.pdf PDF-Dokument [312.3 KB]
Die Ratzeburger Volkshochschule plant zukünftig, die vielfältigen Möglichkeiten des digitales Lernens stärker in ihre Angebot zu integrieren. Dabei kann sie auf die
Unterstützung des eigenen Bundesverbandes setzen. Der Deutsche Volkshochschulverband entwickelt seit einiger Zeit digitale Lerninhalte und -formate, die über die angeschlossenen Volkshochschulen
genutzt werden können. Ein solches Format ist unter anderem das sogenannte "Webinar", ein interaktives Online-Seminar, das Dozent*in und Seminarteilnehmer*innen virtuell zusammenbringt. Über
Online-Kommunikation werden dabei Vorträge präsentiert und anschließende Fragerunden moderiert. Dies kann als Online-Angebot zuhause geschehen oder auch als Gruppenveranstaltung vor Ort organisiert
werden.
Ein solches Gruppen-Webinar bietet die Ratzeburger Volkshochschule erstmalig am 27. März 2019 um 19:00 Uhr im Raum 27 der Ernst-Barlach-Schule in Kooperation mit dem
WWF Deutschland an. "Plastik im Meer - Wie stoppen wir die Plastikflut?" so das Thema des ersten digitalen Lernangebotes, das von der VHS Bayreuth durchgeführt und live gestreamt wird. Plastikmüll
bedroht die Umwelt, die Meere und nicht zuletzt uns Menschen. Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Doch heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere hunderttausende Teile
Plastikmüll. Seevögel verenden qualvoll an Handyteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton. Strände unbewohnter
Inseln versinken geradezu im Müll. Und auch direkt vor unserer Haustür, beispielsweise in der Nordsee, sind Plastikabfälle eine allgegenwärtige Gefahr für Fische, Vögel und Meeressäuger. Nicht
zuletzt können kleine Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik und umweltschädliche Stoffe, die im Plastik enthalten sind oder daran angereichert werde, über die Fische auch in die menschliche
Nahrungskette gelangen. Doch wie kommt der ganze Müll ins Meer und welche Lösungen dagegen gibt es? Biologe Dr. Bernhard Bauske, Experte des WWF Deutschland für das Thema Plastikmüll in den Ozeanen
und Prof. Christian Laforsch vom Lehrstuhl für Tierökologie an der Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Universität Bayreut werden das Webinar zu diesem sehr bedeutsamen
Umweltthema gestalten.
Die Ratzeburger Volkshochschule wird sich in dieses Webinar einklinken, sehr gespannt auf die Resonanz zu dieser Form des digitalen Lernens und auf die erste Erfahrung
mit solch einem Format. Ob der technischen Vorbereitung ist es hilfreich, wenn potentielle Teilnehmer*innen sich im Vorwege kurz unter volkshochschule@ratzeburg.de oder 04541-8000-146 anmelden. Die Teilnahme selbst ist kostenlos.
„Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger
Volkshochschule bringen, zu denen sich immer wieder ein zahlreiches Publikum im Ratssaal des Rathauses einfindet. Das Vortrags-spektrum reicht dabei von Kunst, Musik, Anthropologie über
kulturhistorischen oder archäologischen Themen bis hin zur Naturwissenschaft oder Medizin. Am Dienstag, den 26.03.2019 um 19:00 Uhr, referiert Dr. Hans Thomas
Carstensen auf plattdeutsch unter dem Titel „Dat Klingen vun de Seele“ über Max Liebermann - en düütschet Künstlerleven.
Berühmt is de Berliner Moler Max Liebermann (1847 – 1935) vör allem för sien wunnerschöne Goorn- und ‚Frietietbiller’ worrn. De hebbt em to den gröttste düütsche
Impressionist maakt. Man anfungen hett he mit Dorstellen ut dat Arbeidsleven. Billers, de in’t 19. Jh. för en Schandaal sorgt hebbt, wiel dor “schietige Minschen” op to seen weern. Angrepen worr he
avers ook – all lang vör de Nazitiet – vunwegen sien jüdische Herkamen. Max Liebermann sien humanistisch Ideal vun en Welt, in de de Minsch na sien Charakter un nich na sien Afstammen beördeelt
warrt, worr an sien Levensenn vun de Nazis toschann maakt. In den plattdüütsch Dia-Vördrag warrt dat Leven un Wark vun disse groten Maler lebennig beschreven.
Dieser Vortrag findet in Kooperation mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie dem Zentrum für Niederdeutsch statt. Der Eintritt ist frei.
Die Ratzeburger Volkshochschule informiert auch in diesem Frühjahr wieder zusammen mit der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. rund um das Thema "Energie". Ein
weiterer Vortrag unter dem Titel "Energetische Sanierung ... Schritt für Schritt" ist am Mittwoch, den 13.03.2019 um 18:00 im Raum 27 der Ernst-Barlach-Schule geplant und soll wiederum explizit
Eigenheimbesitzer ansprechen.
Das Dachgeschoss ist im Sommer viel zu heiß und im Winter zu kalt? Die Außenwand schimmelt? Rohrleitungen im Keller heizen die Garage unter dem Haus mit? Dafür gibt es
Lösungen! Auch kleine Projekte senken Energiekosten und erhöhen den Wohnkomfort: Wo verliert Ihr Haus viel Wärme und was ist besonders wirtschaftlich? Welche Möglichkeiten der Dämmung gibt es? In
diesem Vortrag der Verbraucherzentrale erfahren Sie, wie Sie in Eigenleistung oder mit wenig Materialeinsatz schnell zum Erfolg kommen und wie Sie Förderprogramme für größere Investitionen geschickt
nutzen. Er ist Dank der Projektförderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kostenfrei. Anmeldungen werden zur Vortragsplanung erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de.
„Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ - auf diesen einfachen Nenner lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger
Volkshochschule bringen, zu denen sich immer wieder ein zahlreiches Publikum im Ratssaal des Rathauses einfindet. Das Vortragsspektrum reicht dabei von Kunst, Musik, Anthropologie über
kulturhistorischen oder archäologischen Themen bis hin zur Naturwissenschaft oder Medizin. Am Dienstag, den 26.02.2019 um 19:00 Uhr, referiert Jörg Rüdiger Geschke über "Den anderen
Sound der 60er", nicht nur in Wort, sondern vor allem auch musikalisch und zum Mitsingen.
Der Zeitgeist in den frühen 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts brachte in Amerika eine Rückbesinnung auf das Traditionelle mit sich. Als bisweilen romantische
Gegenbewegung zur Modernität und zum Etablierten suchte man alte Lieder, auch den alten Country-Blues, man besann sich auf Protest-Songs aus den 20er bis 40er Jahren. Woody Guthrie und Pete Seeger
wurden Vorbilder studentischer Musik, das Folk-Revival war geboren und schwappte schnell nach Europa, wo es zunächst in Irland und dann auch in Deutschland eine eigene Musikszene hervorbrachte, in
deren Folge sogar niederdeutsche Lieder von Knut Kiesewetter und Hannes Wader im anglo-amerikanischen Folk-Stil zu Verkaufserfolgen wurden. Der Referent lässt die Musik live erklingen, wobei
das eine oder andere Lied sicherlich zum Mitsingen einlädt.
Der Eintritt ist frei!
Die Ratzeburger Volkshochschule hat abermals das Qualitätssiegel des Landesverbandes der Volkshochschulen e.V. erhalten. Rabea Willhöft vom Landesvorstand überreichte
vergangene Woche Volkshochschulleiter Holger Martens und Geschäftsführerin Silvia Tessmer das jeweils auf vier Jahre vergebene Qualitätszertifikat im Beisein von Bürgermeister Rainer Voß.
"Die Ratzeburger Volkshochschule hat 49 von 52 Prüfpunkten voll erfüllt, ein wirklich herausragendes Ergebnis, bedenkt man die ehrenamtliche Struktur, die die Volkshochschule trägt.
Ratzeburg hat eine "Aushänge-Volkshochschule" im Land", sagte Rabea Willhöft. Die Prüfung umfasste Standards wie die Organisationsqualität, die Angebots. und Planungsqualität, die
Informationsqualität, die Durchführungs- und Servicequalität sowie die Ergebnisqualität und wurde im Rahmen einer Vorprüfung und einer Begehung durchgeführt. Lediglich in Punkten wie Barrierefreiheit
mussten noch Mangel festgehalten werden, die allerdings im Zuge der geplanten Sanierung der Ernst-Barlach-Schule beseitigt werden sollen. In positiver Hinsicht besonders auffällig, so Rabea Willhöft,
seien zudem die Angebote der Volkshochschule im Bereich der politischen Bildung sowie die Vortragsreihe der Dienstags-Vorträge, die vor allem Lust und Neugierde auf Bildungsangebote vermitteln
würde.
Ratzeburgs Volkshochschule erhält das Qualitätssiegel des Landesverbandes der Volkshochschulen e.V. (vl.) Rabea Willhöft vom Landesverband der Volkshochschulen e.V., Silvia Tessmer und Holger Martens, Leitungsteam der Ratzeburger Volkshochschule, Bürgerme
Bürgermeister Rainer Voß griff die lobenden Worte seitens des Landesverbandes auf und unterstrich die äußerst erfolgreiche Entwicklung, welche die Volkshochschule in
den vergangenen 8 Jahren genommen hat: "Die Ratzeburger Volkshochschule ist zu einer kommunale Bildungsinstitution gewachsen, auf die die Stadt stolz sein kann." Für
Volkshochschuleiter Holger Martens ist diese Entwicklung allerdings längst noch nicht abgeschlossen, werde doch das Thema der Erwachsenenbildung mit Blick auf die Digitalisierung der Gesellschaft,
den Umbrüchen in der Arbeitswelt und die Daseinsvorsorge, gerade auch in Bezug zum demographischen Wandel, immer bedeutsamer: "Lebenslanges Lernen, wie allseits gefordert und die
gesellschaftlichen Entwicklungen es zunehmend bedingen, geht im ländlichen Raum nur mit starken, gut ausgestatteten Volkshochschulen. Die Standortqualität einer Kommune wird in Zukunft immer stärker
geprägt sein von der Qualität all ihrer Bildungseinrichtungen", zeigte sich Holger Martens überzeugt.