Politische Bildung in der Volkshochschule - Archiv 2019 - 2023

Schleswig-Holstein in der NS-Zeit - was und wie erinnern wir?

Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. bietet Vortrag, Gespräch und Exkursionen 

Wencke Stegemann

Die Ideologie und die Verbrechen des Nationalsozialismus hatten, wie überall im damaligen deutschen Reich, auch in Schleswig-Holstein einen festen Platz in der Gesellschaft und im Leben der Bürgerinnen und Bürger. Welche Orte und welche Geschichten kennen wir in Schleswig-Holstein? Was und wem erinnern wir heute? Und mit welchem Zweck? Welchen Geschichten und Perspektiven kennen wir und wovon erzählen wir? Diesen Fragen will die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. im Rahmen ihres Projektes „Damals ist heute“ in einer Vortrags-, Gesprächs- und Exkursionsreihe nachspüren. Historikerin und Demokratiepädagogin Wencke Stegemann möchte dazu in einem einführenden Vortrag am 20.11.2023 um 18:30 Uhr in der Stadtbücherei Ratzeburg zunächst zu einem gemeinsamen Gespräch anregen: „Wir sind heute diejenigen, die auf der Basis dieser gemeinsamen Geschichte leben. Wie gehen wir damit um?“ Im Anschluss an diese Einführung werden zwei Exkursionen angeboten, nach Neustadt zum Museum Cap Arcona am 12.12.2023 und zur Gedenkstätte im ehemaligen KZ Neuengamme am 19.12.2023.

„Museum Cap Arcona, vom Luxusliner zum schwimmenden KZ“ - Ein Luxusliner wurde in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zum schwimmenden KZ. Etwa 10000 Häftlinge wurden im April 1945 vom KZ Neuengamme und seinen Außenlagern durch SH getrieben, um auf das ehemalige Luxusschiff gebracht zu werden. Wohin sie fahren und was mit ihnen geschehen sollte, ist bis heute ungeklärt. Nach einem Raketenangriff sank das Schiff und riss mehr als 7500 Menschen in den Tod. Neustadt wurde damit zu einem Ort der letzten furchtbaren Konsequenzen des NS-Regimes. Wie geht der Ort heute damit um? Wie wird erinnert? Schauen wir es uns an!

 

„Gedenkstätte ehemaliges KZ Neuengamme“ - Im Süden vor den Toren Hamburgs liegt das ehemalige KZ Neuengamme, das zahlreiche Nebenlager nicht nur mitten in Hamburg, sondern auch in Schleswig-Holstein hatte. Wir besuchen gemeinsam das Hauptlager. Unser Programm besteht aus einer thematischen Einführung und verschiedenen Stationen im Gelände. Neben der Hauptausstellung und dem ehemaligen Häftlingslager werden dabei auch Teile des Geländes, Klinkerwerk, Stichkanal, Kommandantenhaus, bis zum Internationalen Mahnmal und dem 'Haus des Gedenkens' kennengelernt.

 

Die Anfahrt erfolgt jeweils im eigenen Pkw in Fahrgemeinschaften oder mit dem ÖPNV. Anmeldungen und nähere Informationen zu den Exkursionen gibt es am Vortragsabend sowie online unter https://www.vhs-ratzeburg.de oder per E-Mail unter info@vhs-ratzeburg.de.

 

Der Eintritt zum Vortrag und zu den Exkursionen ist dank einer Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische See im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' frei. 

"Nur nicht aus Liebe weinen"                                                               Fiktiver Theaterdialog zweier Weltstars der NS-Zeit

Mit einem musikalischen Theaterstück setzt die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. ihre Veranstaltungsreihe 'Damals ist heute' am 30. November 2023 um 19:00 Uhr im Rokokosaal des Kreismuseums fort. Angela Bertram und Maren Colell vom Ensemble des 'Theater im Stall' präsentieren "Nur nicht aus Liebe weinen", eine fiktive Begegnung der Weltstars Marlene Dietrich und Zarah Leander in einer Bühnengarderobe. Marlene Dietrich verabscheute die Ideologie der Nationalsozialisten und verweigerte sich deren Propaganda-Filmindustrie. Sie emigriert aus Deutschland in die USA und bezog dort eindeutig Stellung gegen das Nazi-Regime. Die Schwedin Zarah Leander hingegen wurde in eben diesem Nazideutschland zum gefeierten und höchstbezahlten weiblichen Propaganda-Star. Diese sehr unterschiedlichen Lebenswege, Lebensentscheidungen und Haltungen zum Nationalsozialismus werden im Dialog dieses Theaterstücks lebendig und nachdenklich dargestellt. 

 

"Nur nicht aus Liebe weinen" - Maren Colell (li.) und Angela Bertram spielen und singen die fiktive Begegnung zweier Weltstars im Theaterdialog © Theater im Stall


Der Eintritt ist dank einer Förderung der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' frei. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei. Eine Anmeldung ist aufgrund begrenzter Sitzplätze unter info@vhs-ratzeburg.de erforderlich. 

"1944 - Es war einmal ein Drache"                                                                        Theaterstück eröffnet Ausstellung "Kunst im Holocaust" in der Ratzeburger Stadtkirche St. Petri

TANDERA THEATER mit Dörte Kiehn zeigt das Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" in der Stadtkirche St. Petri © TANDERA THEATER

Anlässlich einer Ausstellungseröffnung von Werken der Yad Vashem Kunstsammlung "Kunst im Holocaust" am 9. November 2023 um 17:00 Uhr in der Stadtkirche St. Petri Ratzeburg zeigt die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. das Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" mit Figuren des TANDERA THEATER für Jugendliche (ab 16 Jahre) und Erwachsene. Ausgangspunkt ist eine wahre Geschichte aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück: Dezember 1944, 10.000 sogenannte Schutzhäftlinge befinden sich im Lager, darunter fast 400 Kinder. Für diese Kinder bereiten die Frauen von Ravensbrück ein Weihnachtsfest vor. Es ist eine besondere Geschichte über Kindheit im Konzentrationslager, über Verzweiflung, Lebensmut und Zukunft. Nach der gleichnamigen literarischen Vorlage von Bodo Schulenburg.

 

Für die mit dem Theaterstück "1944 - Es war einmal ein Drache" geleistete Erinnerungsarbeit wurde dem TANDERA THEATER die Medaille "Rose von Ravensbrück" verliehen. Es korrespondiert in dieser Weise mit den Exponaten der Yad Vashem Ausstellung "Kunst im Holocaust", die vom 09.11. - 30.11.2023 in der Stadtkirche St. Petri zu sehen wird. Diese Ausstellung gewährt Einblick in Kunst, die während des Holocaust in den Ghettos, Lagern, Wäldern und im Versteck geschaffen wurde. In diesen Kunstwerken spiegelt sich die Spannung zwischen dem Drang der Künstler, die schrecklichen Ereignisse, die sie erleiden mussten, zu dokumentieren, und dem Verlangen, durch ihre Kunst auszubrechen und sich in das Reich der Schönheit, der Imagination und des Glaubens zu flüchten. Diese Werke aus Yad Vashems Kunstsammlung zeugen von der Stärke des menschlichen Geists und seiner Weigerung, zu kapitulieren.

 

Die Volkshochschule Ratzeburg zeigt diese Ausstellung und das Theaterstück im Rahmen ihres Projektes "Damals ist heute", das sich mit Antisemitismus in Vergangenheit und Gegenwart befasst und über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen durch das Bundesprogramm 'Demokratie leben!' gefördert wird. Der Eintritt ist frei.

Politische Bildungsreihe "SelbstVerständlich Politik" betrachtet das demokratische 'Wir'

Prof. Dr. Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstitutes für Philosophie in Hannover © Prof. Dr. Jürgen Manemann

In der politischen Bildungsreihe "SelbstVerständlich Politik", die gemeinsam von der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und dem Verein Miteinander leben e.V. organisiert wird, wird am 07.11.2023 um 19:00 Uhr Prof. Dr. Jürgen Manemann als Gastdozent im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses mit seinem Vortrag 'Wie entsteht ein demokratisches „Wir“?' erwartet. 

 

Demokratie ist ein Versprechen: die Herrschaft des Volkes. Das Volk ist aber keine Einheit. Es setzt sich zusammen aus vielen Individuen. Wie kann sich angesichts dieser Verschiedenheit ein demokratisches Wir einstellen, das der Versuchung eines identitären Wir widersteht? Ein Wir ist immer emotional verfasst. Das identitäre Wir sieht in der Verschiedenheit eine Gefahr. Identitätspolitisch zielt es auf die Einhegung von Pluralität durch Assimilation oder auf ihre Bekämpfung durch Exklusion (Identitäre Bewegung). Seine emotionalen Kräfte sind Stolz und Zorn. Die Auswirkungen eines identitären Wir zeigen sich sehr deutlich im Erstarken populistischer Bewegungen und Parteien. Das demokratische Wir ist plural. Es erkennt die Verschiedenheit der Individuen und des Ganzen an. Es ist ein revolutionäres Wir: Es empowert und verändert das Ich und bringt so die Verhältnisse zum Tanzen. Seine emotionale Verfasstheit beruht wesentlich auf einer Sensibilisierung. Das demokratische Wir steht für eine leidempfindliche und differenzsensible Politik, die nicht bei der Wahrnehmung des eigenen Leids stehen bleibt, sondern empfänglich ist für das Leid Anderer. Prof. Dr. Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstitutes für Philosophie in Hannover, skizziert in seinem Vortrag den Gegensatz zwischen demokratischen und identitären Wir und damit auch den profunden Gegensatz zwischen Demokratie und Populismus.

 

Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

Politische Bildungsreihe 'SelbstVerständlich Politik' betrachtet Europas Stereotype zu Afrika

Seit vielen Jahren engagieren sich die Ratzeburger Volkshochschule und der Verein Miteinander leben e.V. gemeinsam in der politischen Bildung. Wiederkehrend werden unter dem Titel "SelbstVerständlich Politik" Vortragsreihen im Frühjahr und Herbst organisiert, zu ganz unterschiedlichen, aber immer aktuellen Themen. Auch eine eigene Podcastlinie sowie eine Sendereihe im Offenen Kanal Lübeck sind bereits unter diesem Titel entstanden, in der viele Dozentinnen und Dozenten der Vortragsreihe noch einmal in einem abrufbaren Audiomedium zu Wort kommen. 

 

Auch in diesem Jahr wird diese bewährte Bildungskooperation fortgesetzt, mit einem weiteren Beitrag am 12.10.2023 um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Ratzeburg. Afrikakenner und -experte Dr. Günther Rusch möchte gemeinsam mit dem Publikum mit afrikanischen Stereotypen und Halbwissen aufräumen, die in europäischem Denken bis heute festverwurzelt sind. 

 

Der Blick aus Europa auf Afrika ist mit vielen Stereotypen behaftet, die sich teils aus der kolonialen Vergangenheit bis heute erhalten haben, teils aber auch auf rassistischen Denkmustern fußen, von denen sich die wenigsten Menschen völlig freimachen können. Es ist immer wieder ein Blick von oben herab, mit wohlgemeinten paternalistischen Zügen und einem Hang zur Besserwisserei. Als vermeintlich hoch entwickelte Europäer weiß man schließlich, wie es geht und wie man zu Wohlstand, Frieden und einem guten Leben kommt. Diese Stereotype und das damit verbundene Halbwissen verstellen vielfach den Blick auf die Vielfältigkeit afrikanischer Gesellschaften und ihre Leistungen. Dr. Günther Rusch kennt dies aus eigener Erfahrung. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Ghana, ist weitgereist auf dem Kontinent. Seine Wahrnehmung von Afrika ist eine völlig andere geworden und er findet zu jedem Stereotyp hunderte von Gegenbeispielen. Um Afrika ein Stück weit gerechter zu werden, lädt er ein, einmal die große Kiste dieser vorgefassten Meinungen zu öffnen und gemeinsam zu betrachten, was dran ist an unserem europäischen Bild von Afrika. Überraschende Erkenntnisse sind vorprogrammiert. 

 

Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

"Kriegsspuren in der Kinderseele"

Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat mit ihrem Projekt "Damals ist heute" seit Jahresbeginn eine Spurensuche in die antisemitische Vergangenheit gestartet. Mit Jugendgruppen werden Erinnerungsorte in der Region besucht, die sich mit der Geschichte des Holocausts vor Ort beschäftigen und dokumentieren, wie verbreitet Antisemitismus in der Vergangenheit einst gewesen ist.  Dabei werden vor allem Täterschaften und Tätergeschichten beleuchtet. "Wir wollen mit unserem Projekt vor allem den Blick schärfen und eine aufmerksame Haltung gegenüber Zeichen von Antisemitismus in der Gegenwart fördern", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. 

 

Ein weiterer Schwerpunkt der Spurensuche befasst sich mit den Folgen von Antisemitismus und Gewalterfahrungen für nachfolgende Generationen, die sogenannte transgenerationale Weitergabe von Traumata. In einem öffentlichen Vortrag am 28.09.2023 um 18:30 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses öffentlichen Vortrag wird Dr. Monika Böhrk-Martin unter dem Titel "Kriegsspuren in der Kinderseele" dieses Phänomen skizzieren. 

 

Manche bis 1945 geborene Menschen und spätere Generationen haben das Gefühl, dass die dunkle Vergangenheit in ihren Seelen nachwirkt. Wie sich das zeigen kann, ist erst seit etwa 20 Jahren bekannt. Die Nachkriegsgeborenen leiden teilweise unter Depression, Burnout, hohem Leistungsanspruch oder dem Gefühl anderen etwas vorzumachen. Teilweise sind die Kontakte zu den Eltern zu eng oder wurden abgebrochen. Wie lässt sich innere Ruhe finden?

 

Der Vortrag ist dank einer Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms 'Demokratie leben!' kostenlos. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei möglich.

Politische Bildungsreihe "SelbstVerständlich Politik" diskutiert die gesellschaftliche Spaltung

Seit vielen Jahren engagieren sich die Ratzeburger Volkshochschule und der Verein Miteinander leben e.V. gemeinsam in der politischen Bildung. Wiederkehrend werden unter dem Titel "SelbstVerständlich Politik" Vortragsreihen im Frühjahr und Herbst organisiert, zu ganz unterschiedlichen, aber immer aktuellen Themen. Auch eine eigene Podcastlinie sowie eine Sendereihe im Offenen Kanal Lübeck sind bereits unter diesem Titel entstanden, in der viele Dozentinnen und Dozenten der Vortragsreihe noch einmal in einem abrufbaren Audiomedium zu Wort kommen. 

 

Im kommenden Herbst wird diese bewährte Bildungskooperation mit einem weiteren Vortrag am 22.09.2023 um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Ratzeburg fortgesetzt. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger möchte am Fallbeispiel der USA zeigen, wie sich gesellschaftliche Spaltung vollziehen kann. 

 


„Gespalten! – Wie Gesellschaften auseinanderdriften“ - Eine Analyse am Fallbeispiel der USA
Vortrag mit Dr. Udo Metzinger, 22.09.2023, 19:00 Uhr, Stadtbücherei Ratzeburg

 

Widerstreitende Interessen sind in demokratischen Gesellschaften Normalität. Das gemeinsame Ringen um die besten Lösungen, ist politischer Alltag. Der Wert des Kompromisses, der möglichst viele Positionen zusammenbringen und auch andere Überzeugungen anerkennt, ist dabei ein zentrales Element. Ebenso das Wissen, dass große Veränderungen nur zu bewältigen sind, wenn möglichst viele Menschen sich mit ihren Vorstellungen, Sorgen und Wünschen in diesem politischen Prozess wiederfinden und respektiert sehen. Über viele Jahrzehnte haben sich demokratische Gesellschaften in diesem Sinne durchaus robust gezeigt, waren mit ihren Freiheiten und dem errungenen Wohlstand gar ein Erfolgsmodell für die Welt. Dieses Bild hat Risse bekommen. Eine Spaltung macht sich in vielen Gesellschaften breit, die sich mit dem Begriff des Populismus oder auch mit religiösem Dogmatismus verbindet. Aus dem berechtigten Widerstreit von Interessen werden zunehmend emotional aufgeladene Auseinandersetzungen. Gegenseitige Unterstellungen und geschürte Angst, führen zu unversöhnlichen Haltungen, auch zu einem neuen Lagerdenken. Der Kompromiss hat es dabei immer schwerer, seine verbindende Kraft zu entfalten. Er wird als faul oder gar als Verrat empfunden. Was geschieht in den Demokratien? Warum verlieren freie Gesellschaften ihre Fähigkeiten, in gegenseitigen Respekt und für das gemeinsame Wohl zusammenzuarbeiten? Ein Blick in die USA kann helfen, diese Prozesse zu verstehen. In kaum einer anderen westlichen Demokratie ist diese gesellschaftliche Spaltung so rasant und tiefgehend vorangeschritten. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger möchte den zersetzenden Cocktail, der dazu geführt hat, analysieren und so den Blick auf Prozesse schärfen, die sich bereits auch in unserer Gesellschaft zeigen. 

 

Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

»Ratzeburg diskutiert«                                                                        Gesprächsreihe der Volkshochschule Ratzeburg zur Kommunalwahl

Am 14.05.2023 finden in Schleswig-Holstein die Kommunalwahlen statt. Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, ihre Stadt- und Gemeindevertretungen für die kommenden 5 Jahre neu zu bestimmen. In Ratzeburg gilt dies für rund 11.500 Wahlberechtigte. Im Fokus der Kommunalwahlen stehen vor allem die aktuellen Themen vor Ort. Das können Fragen zur städtischen Infra- und Bildungsstruktur, zur Innenstadtentwicklung oder zum Tourismus sein. Aber auch Themen, die sich aus den großen Transformationsprozessen in unserer Gesellschaft ergeben und in der Kommune wirksam sind, werden diskutiert. Bei den Wählerinnen und Wählern ist Meinungsbildung gefragt. Sie sollen mit ihrer Stimme entscheiden, wem sie die Geschicke der Stadt anvertrauen wollen. Dazu möchte die Ratzeburger Volkshochschule mit ihrer Gesprächsreihe „Ratzeburg diskutiert“ einen Beitrag leisten. An drei Abenden sollen Experten und Repräsentanten der Stadtpolitik ins Gespräch kommen, zu Fragen des Klimawandels, der demografischen Entwicklung, des wirtschaftlichen Wohlstandes, der Innenstadtentwicklung und des touristischen Potentials. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an diesen Gesprächen zu beteiligen.

 

»Ratzeburg diskutiert« Gesprächsreihe der Volkshochschule Ratzeburg zur Kommunalwahl (vl.) VHS-Geschäftsführerin Silvia Tessmer und das Moderatorenteam Hauke und Dr. Veronika Christiansen © Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V.

 

»Ratzeburg diskutiert« Gesprächsreihe der Volkshochschule Ratzeburg zur Kommunalwahl © Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V.

Die Gesprächsreihe „Ratzeburg diskutiert“ startet am 26.04.2023 um 19:00 Uhr zum Thema „Klimawandel“ im Forum der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen. Am begleitenden Expertentisch nehmen Angelina Schlecht vom Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg und Jörg Wortmann von wortmann-energie Platz. Zum Thema „Demografischer Wandel“ wird die Stadtpolitik am 02.05.2023 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses mit Cornelia Hagelstein vom Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg und Bürgermeister Eckhard Graf ins Gespräch kommen. Am 04.05.2023 um 19:00 Uhr begleiten Monika Bierschwall von der Wirtschaftsförderung Herzogtum Lauenburg  und Günther Schmidt von der Herzogtum Lauenburg Marketing- und Service Gesellschaft (HLMS) die Diskussionsrunde im Ratssaal rund um aktuelle Fragen zu Wirtschaft, Tourismus und Innenstadtentwicklung. Die Gesprächsrunden werden moderiert von Dr. Veronika Christansen und Hauke Christiansen.
 

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist frei, ein Zugang zu den Veranstaltungen ist barrierefrei möglich. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung unter volkshochschule@ratzeburg.de gebeten. 

»Klassenfoto mit Massenmörder«                                                                           Lesung mit dem Journalisten Jürgen Gückel                                                    27.03.2023, 19:00 Uhr, Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule

Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. begibt sich auch in diesem Jahr wieder auf eine Spurensuche zu Antisemitismus und jüdischen Leben in der Region. Unter dem Titel "Damals ist heute" wied der Fokus dabei auf Erinnerungsorte und auf Täterschaften liegen. Geplant sind Vorträge, Exkursionen, aber auch angeleitete Biografiearbeit, die einladen will, sich mit der eigenen Familiegeschichte in der NS-Tätergesellschaft auseinanderzusetzen. "Wir möchten im Jahresverlauf mit unterschiedlichen Angeboten Raum und Möglichkeiten schaffen, sich aktiv mit Antisemitismus im regionalen und familiären Kontext zu beschäftigen, um dessen Zeichen in der Gegenwart erkennen und ihnen zivilcouragiert begegnen können", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. 

 

»Klassenfoto mit Massenmörder« Lesung mit dem Journalisten Jürgen Gückel

 

Die Veranstaltungsreihe startet am 27.03.2023 um 19:00 Uhr mit einer Lesung des Journalisten Jürgen Gückel in der Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule. Er liest aus seinem Buch »Klassenfoto mit Massenmörder«. Niedersachsen, August 1961. Der Klassenlehrer Walter Wilke wird in seiner Dorfschule aus dem Unterricht abgeholt und später in einem der ersten großen Prozesse über deutsche Verbrechen in Osteuropa verurteilt. In seinem kleinen Ort wird über die Sache nicht gesprochen. Später kehrt der Mann zurück und lebt bis zu seinem Tod 1989 zurückgezogen im Dorf. Jürgen Gückel, mehrfach ausgezeichneter Gerichtsreporter, geht einer Spur nach. Einer Geschichte, die ihn seit der Schulzeit beschäftigt, denn Walter Wilke war sein erster Lehrer. Gückel rekonstruiert einen einzigartigen Lebensweg: "Walter" war in Wahrheit Artur Wilke, der die Identität seines gefallenen Bruders angenommen hatte. Artur selbst war studierter Theologe und Archäologe, im Dritten Reich der SS beigetreten, nachweislich an Massenerschießungen von Juden beteiligt, galt als gefürchteter Partisanen-Jäger und wurde nach dem Krieg dann - Volksschullehrer. Sein Name ist mit grauenhaften Kriegsverbrechen verbunden, doch zur Rechenschaft gezogen wurde er für seine Taten im Partisanenkampf nie. Das Buch zeichnet nicht nur eine spektakuläre deutsche Biografie im 20. Jahrhundert nach - die Entwicklung eines Intellektuellen zum Täter und die Verneinung jeglicher persönlicher Schuld, das Wegsehen der Gesellschaft. Es zeigt auch auf, wie schwierig das Erinnern ist, wie unterschiedlich Erlebtes bewertet wird und wie schwer die Erarbeitung historischer Wahrheit letztlich ist. Auch nach der Sichtung mehrerer zehntausend Seiten Gerichtsakten und anderer Dokumente bleiben scheinbar einfache Fragen offen.

 

Dank der Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie ist der Eintritt ist kostenfrei. Ein barrierefreier Zugang ist möglich. Jürgen Gückel wird im Rahmen seines Besuchs in Ratzeburg auch an den beiden weiterführenden Schulen vor Schülerinnen und Schülern der oberen Jahrgänge lesen und diskutieren. 

Klimawandel – Was kommt da auf uns zu?                                                            Vortrag mit Dr. Markus Groth                                                                            23.03.2022, 19:00 Uhr, Ratssaal des Rathauses

Dr. Markus Groth vom Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon in Geesthacht

Der menschengemachte Klimawandel wird seit Dekaden in wissenschaftlichen Studien beschrieben und ist eindeutig belegt. Anstatt die Klimafolgen nur im globalen Sinne zu beschreiben, ist es ebenso wichtig, auch die unmittelbaren und längerfristigen regionalen Folgen auf den Einzelnen zu beziehen. Wie bedroht mich der Klimawandel? Wie macht er mich ärmer? Wird mein Leben unsicherer und ungerechter? Die Klimaforschung geht diesen und weiteren Fragen nach und versucht durch regionale Berichte den vielfach unfassbaren und auch oftmals schleichenden Prozess des Klimawandels detailliert zu beschreiben. Dr. Markus Groth vom Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon in Geesthacht hat an zahlreichen solcher Studien mitgewirkt. Er befasst sich vor allem mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Energiesektor und weitere „Kritische“ Infrastrukturen, mit der Analyse des politischen Rahmens der Energiewende im Hinblick auf die Berücksichtigung von Klimawandelfolgen, mit der Ermittlung und Einordnung unternehmerischer Chancen und Risiken in Folge des Klimawandels sowie der Beratung von Städten/Kommunen im Hinblick auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels.


Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

'Die Renaissance der alten Weltpolitik'                                                            Vortrag mit Dr. Udo Metzinger                                                                                    10.03.2022, 19:00 Uhr, Ratssaal des Rathauses

Das "Ende der Geschichte" nannte Francis Fukuyama Ende der 80er Jahre die anbrechende neue Ära der internationalen Politik. Der Wettstreit der Systeme, prägendes Bild das 'Kalten Krieg', schien ein für alle Mal überwunden. Die westliche Welt mit ihren Demokratien und liberalen Gesellschaftsentwürfen erschien unangefochten als das Endprodukt weltgeschichtlicher Auseinandersetzungen, attraktiv für alle, mit ihrem Versprechen von Freiheit und Wohlstand. Spätestens seit dem Angriff auf die Ukraine ist klar, die Geschichte hat ihr Ende noch lange nicht gefunden.

 

Die Rivalität von Systemen ist zurück. Autoritäre Regime wie China und Russland wollen die Welt zu ihren Gunsten und mit allen Mitteln neu ordnen. Die empfundene Hegemonie westlicher Werte und Wirtschaftskraft soll zurückgedrängt werden. Bestehende Machtstrukturen werden herausgefordert werden, insbesondere der Weltmachtanspruch der USA oder die Wirtschaftsmacht Europas. Diesen neuen Kampf der Systeme auf offener Weltbühne will Dr. Udo Metzinger in seinem Vortrag anschaulich und verständlich analysieren. Ein Blick in das neue Kapitel der Weltgeschichte, welches gerade geschrieben wird, mit offenem Ausgang für die Zukunft und vielen Geistern der Vergangenheit, wie Imperialismus, Nationalismus und Krieg, die manche schon überwunden glaubten. 

 

Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

Politische Bildungsreihe "SelbstVerständlich Politik" schaut auf "Völkische Landnahme"

Seit vielen Jahren engagieren sich die Ratzeburger Volkshochschule und der Verein Miteinander leben e.V. gemeinsam in der politischen Bildung. Wiederkehrend werden unter dem Titel "SelbstVerständlich Politik" Vortragsreihen im Frühjahr und Herbst organisiert, zu ganz unterschiedlichen, aber immer aktuellen Themen. Auch eine eigene Podcastlinie sowie eine Sendereihe im Offenen Kanal Lübeck sind bereits unter diesem Titel entstanden, in der viele Dozentinnen und Dozenten der Vortragsreihe noch einmal in einem abrufbaren Audiomedium zu Wort kommen. 

 

Auch in diesem Jahr wird diese bewährte Bildungskooperation fortgesetzt, mit einem ersten Vortrag am 22.02.2023 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses. Journalisten und Buchautorin Andrea Röpke berichtet zum rechtsextremen Phänomen "Völkischer Landnahme". 

'Völkische Landnahme - Eine unterschätzte Gefahr' - Vortrag mit Andrea Röpke - 22.02.2022, 19:00 Uhr, Ratssaal des Rathauses

Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend »nationale Graswurzelarbeit« zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit »Volksschutz« zu verbinden und eine angebliche »Überfremdung« zu verhindern. Wie in allen Bundesländern vernetzen sich auch in Schleswig-Holstein völkische Rechtsextreme unter anderem auch mit sogenannten Reichsbürgern und esoterisch-alternativen AnhängerInnen der russischen Anastasia-Bewegung. Aus diesen Netzwerken sind während der Pandemie Freilerner-Gruppen und freie Schulinitiativen von rechts entstanden.

 

Die ausgewiesene Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke verfolgt zusammen mit ihrem Kollegen Andreas Speit seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Über diese unterschätzte Gefahr berichtet sie in ihrem Vortrag.  

 

Der Vortrag wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar. 

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Ratzeburger Volkshochschule zeigt Theaterstück zum Holocaustgedenken

Jörn Bansemer und Maren Collel spielen »Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe« von Heinz Rudolf Unger Jörn Bansemer und Maren Collel spielen »Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe« von Heinz Rudolf Unger

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Holocaust zeigt die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. am 27. Januar 2023 um 19.00 Uhr in der Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule das Theaterstück "Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe" von Heinz Rudolf Unger, inszeniert von Angela Bertram und gespielt vom „Ensemble Bühnenreif“ des 'Theater im Stall'.
 

Ein Schauspielerehepaar im Dritten Reich. Judith ist Jüdin und hat deshalb ihr Engagement verloren. Arnolt ist noch am Theater, aber er, der mit seiner Frau alle großen Rollen gespielt hat, muss sich nun mit kleinen Rollen zufriedengeben. Sie müssen sich auf einem Dachboden verstecken und versuchen, sich gegen die zunehmende Verzweiflung zu wehren, indem sie sich Begegnungen und Szenen vorspielen.
 

Die Theateraufführung wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Voranmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar.

"Antisemitismus im Gewand von Verschwörungsideologien"

Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. lädt am 8.11.2022 um 19:00 Uhr im Zuge der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung zum Vortrag "Antisemitismus im Gewand von Verschwörungsideologien" in die Stadtbücherei Ratzeburg. Das Regionale Beratungsteam Rechtsextremismus aus Lübeck der AWO-SH analysiert aktuelle Verschwörungserzählungen auf wiederkehrende antisemitischen Motive und zeigt deren tiefe Verquickung.  Im Hintergrund werden Projektionen antisemitischer Vorfälle aus dem Jahr 2022 gezeigt, die von der Amadeo-Antonio-Stiftung aufbereitet wurden. 

 

"Mit diesem Vortrag wollen wir unser Jahresprogramm 'Antisemitismus und jüdisches Leben' inhaltlich beschließen und noch einmal eindringlich mahnen, gegenüber Antisemitismus achtsam zu sein und ihm konsequent entgegenzutreten", sagte Silvia Tessmer. Geschäftsführerin der Volkshochschule Ratzeburg und Umgebung e.V..

 

Der Eintritt ist kostenlos. Der Vortrag wird gefördert über wird gefördert über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

Dialoge zur Shoa: "Sterne ohne Himmel"

Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. zeigt zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. als Beitrag zu den bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen 'Antisemitismus' der Amadeu-Antonio-Stiftung die Ausstellung "Sterne ohne Himmel" vom 01.11. - 11.11.2022 im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses.

 

Diese von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem konzipierte Ausstellung präsentiert das besondere Schicksal der Kinder während des Holocaust.

 

Während des Holocaust machte die jüdische Gemeinschaft enorme gesellschaftliche und familiäre Umwälzungen durch. Kinder, die in dieser Realität aufwuchsen, verloren ihre Kindheit. Die Zeichnungen, Gedichte, Briefe und Spielsachen, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, belegen die einzigartige Fähigkeit der Kinder, an der Macht des Lebens festzuhalten und der sie umgebenden Realität mit Kreativität, Phantasie und Optimismus zu begegnen. Die Ausstellung bietet so einen berührenden und zugleich anschaulichen Einblick in das Leben von Kindern während des Holocaust. Sie ermöglicht auch einem jüngeren Publikum einen altersgerechten Zugang zum Thema Verfolgung von Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus.

 

Die Ausstellung wird am 01.11.2022 um 19:00 Uhr mit einem Podiumsgespräch unter dem Titel "Antisemitismus heute ... und wie wir ihm begegnen müssen" eröffnet. Antisemitismusexperte Jan Rathje, Sigrid Richolt von der Landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Schleswig-Holstein (LIDA-SH) sowie Gabriele Hannemann vom Bildungsnetzwerk "ZUGÄNGE ERWEITERN" diskutieren zum Lagebild und zu Präventionsansätzen.  

 

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Der Zugang ist aktuell leider nicht barrierefrei. Der Eintritt ist kostenlos. Das Ausstellungsprojekt wird gefördert über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". 

»Postkolonialismus - kann dieser Zustand jemals vergehen?«

In ihrer "Politischen Bildungswerkstatt" thematisieren die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und der Verein Miteinander leben e.V. am 27.10.2022 um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Ratzeburg die gesellschaftliche Debatte zum "Postkolonialismus". Afrikaexperte Dr. Günther Rusch richtet in seinem Vortrag den Blick dafür nach und aus Afrika und fragt, ob der postkoloniale Zustand dort jemals vergehen wird? 

 

Der Begriff Postkolonialismus vermittelt die Vorstellung, dass der Kolonialismus mit den Unabhängigkeitserklärungen zu Ende gegangen sei. Das mag völkerrechtlich stimmen. Doch die Aus- und Nachwirkungen des Kolonialismus, den man vereinfacht als eine Epoche von Repression und Innovation betrachten kann, sind bis heute unverkennbar. Zur Repression zählt zuvorderst die Niederhaltung, wenn nicht gar die Vernichtung der afrikanischen Kultur. Sie wurde von Ausnahmen abgesehen nicht als die identitätsstiftende Einrichtung der unterworfenen Völker gesehen, sondern als Hort von Infragestellung, Ablehnung und potenziellem Widerstand gegen die Fremdherrschaft bekämpft. In diesem Zusammenhang gehört auch die Aneignung von afrikanischem Kulturgut, sei es durch Raub, Kauf oder als Unterwerfungsgeste. Auch blieb die Sprache der Kolonialherren die rechtlich gültige Amtssprache.

 

Das ehemalige koloniale Mutterland übt nach wie vor eine ungeheure Anziehungskraft aus, nicht nur für die Eliten, auch für die Masse der Arbeitssuchenden sind die Ex-Mutterländer die wichtigsten Migrationsadressen. Unbestritten sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Ex-Kolonien wirtschaftlich aufs Engste mit dem Ex-Mutterland verknüpft. Dessen Konzerne, wiewohl heute global vernetzt, prägen nach wie vor die Wirtschaft und Infrastruktur der früheren Besitztümer. Zahlreiche Ex-Kolonien haben Militär- und Kooperationsabkommen mit der früheren Kolonialmacht oder hängen wie die meisten früheren französischen Kolonien von deren Währungen ab.

 

In den ehemaligen Kolonialmächten selbst wird seit einigen Jahren unter dem Begriff „Postkolonialismus“ eine gesellschaftliche Debatte über die Aufarbeitung der eigenen kolonialen Vergangenheit und der damit verbundenen Verantwortung für begangenes Unrecht und um Wiedergutmachung geführt. In ihrem Kern steckt die entscheidende und weitreichende Frage, woher der Reichtum der europäischen Nationen wirklich kommt und mit welchen Methoden dieser erworben wurde. In der Praxis geht es aber häufig nur um kulturelle Fragen, wie die Rückgabe von afrikanischen Kunstschätzen. Eine Diskussion um wirtschaftliche Beziehungen und kulturellen Austausch auf Augenhöhe ist in einigen Ansätzen und Deklarationen erkennbar. Wird dies einem postkolonialen Verantwortungsbewusstsein tatsächlich gerecht oder zeigt sich hier nur eine weitere Facette von neokolonialen Verhältnissen? Der Vortrag sucht dazu Antworten.

 

Der Eintritt ist kostenlos. Der Vortrag wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. 

"Europa in unsicheren Zeiten"

Die "Politische Bildungswerkstatt" der Ratzeburger Volkshochschule und Umland e.V. schaut zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. im ersten Vortrag ihres gemeinsamen Herbstprogramms unter dem Titel "Europa in unsicheren Zeiten" am 21.10.2022, 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Ratzeburg auf die geopolitische Rolle Europas in einer aus den Fugen geratenen Welt. 
 

Europa Sicherheit ist durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine bedroht wie nie seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Noch ist auf die NATO unter der Führung der USA Verlass. Sie ist gestärkt wie nie, doch der Geist des „America first!“ formiert sich bereits erneut. Europa sollte die Lehren aus der Präsidentschaft Trumps ernst nehmen und sich im Eigeninteresse stärker selbst um seine Sicherheit kümmern. Frankreich hat dies erkannt und Initiativvorschläge für eine europäische Sicherheitsarchitektur entwickelt. Deutschland zaudert mit der Rolle einer militärischen Regionalmacht und Großbritannien träumt nach dem Brexit einen alten Seemachtstraum. Europas Sicherheit braucht aber klare, gemeinsame Antworten angesichts der sicherheitspolitischen Herausforderungen durch ein imperialistisch agierendes Russland, das die liberalen Demokratien Europas als Feindbild betrachtet. Es sind unsichere Zeiten für Europa angebrochen, die Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger in seinem Vortrag zumindest etwas sortieren und erklären will. 
 

Der Eintritt ist kostenlos. Der Vortrag wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. 

»Dialoge zur Shoa: Frauen im Holocaust«

Im Rahmen ihrer „Dialoge zur Shoa“ zeigen der Verein Miteinander leben e.V. und die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. in der Zeit vom 31.05. - 21.06.2022 in der Stadtbücherei Bücherei eine weitere Ausstellung der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Titel "Lichter im Dunkeln". Sie bringt die Stimme jüdischer Frauen während des Holocaust zur Geltung und präsentiert ihre Entscheidungen und Reaktionen auf die brutale und bösartige Realität, der sie ausgesetzt waren.
 

Die Ausstellung behandelt neun Schwerpunktthemen des alltäglichen Überlebenskampfes jüdischer Frauen: Liebe, Mutterschaft, Sorge für Andere, Weiblichkeit, Widerstand und Rettung, Freundschaft, Glaube, Essen und Kunst. Jeder Aspekt wird durch eine individuelle Geschichte verdeutlicht, die durch persönliche Dokumente oder Objekte wiedergegeben wird. So enthüllt die Ausstellung die konkreten Geschichten, die sich hinter historischen Ereignissen verbergen, und verleiht jenen, die in Finsternis und Anonymität versinken sollten, persönliche Gesichter und Stimmen.
 

Zur Ausstellungseröffnung am 31.05.2022 um 17:00 Uhr wird Wencke Stegemann vom Projekt „ZUGÄNGE ERWEITERN - Bildungsnetzwerkes Antisemitismus“ zur Kooperation mit der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem sprechen, die über einen Staatsvertrag mit dem Land Schleswig-Holstein eine herausragende Bedeutung bei der Vermittlung von pädagogischen Inhalten und Konzepten in der "Holocaust-Education" für Lehrkräfte im Land einnimmt. 

Die Ausstellung ist während der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos. Ihre Präsentation wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. 

Erfolgreicher Auftakt der Ausstellungs- und Themenkampagne "Antisemitismus und jüdisches Leben" in Ratzeburg

Die Ratzeburger Volkshochschule zieht eine positive Bilanz zum Auftakt ihrer Ausstellungs- und Themenkampagne "Antisemitismus und jüdisches Leben", die mit der Ausstellung "SHOAH - Der Holocaust" in der Stadtkirche St. Petri gestartet wurde. Rund 600 Besucher*innen wurden im Ausstellungszeitraum vom 27.01. - 31.03.2022 gezählt, vielfach mit sehr positiven Rückmeldungen zur kompakten Aussagekraft der Ausstellung, die von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem gestaltet wurde. 

Dr. Olaf Kistenmacher referierte zur Finissage der Ausstellung "SHOA - Der Holocaust" in der Stadtkirche St. Petri zu den Phänomenen der Holocaustleugnung und Holocaustrelativierung © Volkshochschule Ratzeburg

Zur Finissage referierte Dr. Olaf Kistenmacher in beeindruckender Weise über das Thema "Holocaustleugnung und Holocaustrelativierung". Er konnte dabei die verschiedenen Aspekte dieser Phänomene kenntnisreich beschreiben und einordnen sowie die Einzigartigkeit dieses Menschheitsverbrechens benennen: "Der Holocaust diente im Vergleich zu anderen unmenschlichen Verbrechen der Menschheitsgeschichte keinem anderen Zweck, als Menschen zu töten. Es ging nicht um Landnahme oder Raub, um Versklavung oder um Kriegsziele, die sich bewusst auch gegen die Zivilbevölkerung richteten. Es ging bei der Shoa nur um das Töten an sich, die möglichst vollständige Vernichtung von Menschen, denen das Lebensrecht, das Menschsein, einfach abgesprochen worden war." 

 

Die Ausstellungs- und Themenkampagne "Antisemitismus und jüdisches Leben" wird im Jahresverlauf fortgesetzt mit weiteren öffentlichen Ausstellungen der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, so auch zu den Themen "Frauen im Holocaust" und "Kinder im Holocaust". Ebenso sind Vorträge und Exkursionen geplant. Sie wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". 

Sendereihe »SelbstVerständlich Politik« thematisiert »Coronaproteste« im Offenen Kanal Lübeck

Der Verein Miteinander leben e.V. und die Volkshochschule Ratzeburg bieten politische Bildung im Radioformat des Offenen Kanals Lübeck. Dort werden wiederkehrend Sendungen zu politischen Themen im Rahmen der Podcast-Reihe »SelbstVerständlich Politik« ausgestrahlt und in der Mediathek vorgehalten. Im neuen Beitrag am 08.05.2022 um 12:00 Uhr werden die Coronaproteste im Land thematisiert. 

 

Seit Beginn der Coronapandemie gehen Menschen gegen die Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße, im Winter 21/22, mitten in der Debatte um eine Impfpflicht, erleben diese Proteste bundesweit als sogenannte „Spaziergänge“ einen neuen Aufschwung und inszenieren sich als friedlicher „Widerstand“ gegen eine angebliche „Diktatur“. Die einen wähnen sich verfolgt wie einst Sophie Scholl, die anderen setzen auf eine friedliche Revolution wie 1989 in der DDR. Im Vortrag soll ein Blick auf diese heterogene Protestgruppe und ihre ideologischen Schnittmengen geworfen sowie Kontinuitäten von Protestformen und ihren Akteur*innen und Vereinnahmungen von historischen Bezügen diskutiert werden. Das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck des AWO Landesverbandes SH e.V. wirft einen Blick auf diese heterogene Protestgruppe, ihre ideologischen Schnittmengen sowie die Kontinuitäten von Protestformen, auch mit Blick auf die vielfach kritisch zu bewertenden Vereinnahmungen von historischen Bezügen. 

 

Wiederholungen der Sendung sind für den 16.05.2022 um 16:00 Uhr und den 22.05.2022 um 18:00 geplant. Die Reihe „SelbstVerständlich Politik“ wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. 

Ratzeburger Volkshochschule diskutiert zum politischen Buch "Rechte Richter" mit Autor Dr. Joachim Wagner

Die "Politische Bildungswerkstatt" der Ratzeburger Volkshochschule thematisiert in diesem Jahr wiederkehrend das "Politische Buch" und hat dafür zum Einstieg  Journalist und Autor Dr. Joachim Wagner mit seiner aktuellen Publikation "Rechte Richter" am 28.04.2022, 19:00 Uhr zu Gast im Ratzeburger Rathaus.
 

Mit dem Einzug von Rechtspopulisten in den Bundestag und den Landtagen und dessen gesellschaftliche Durchdringung weiter Teile der Gesellschaft steht auch die Justiz vor einer neuen Herausforderung, auf die sie nicht vorbereitet ist: Richter und Staatsanwälte fallen zunehmend durch rechtslastige Ermittlungen und Entscheidungen auf. Dem Ansehen der Justiz schaden auch Robenträger, die in positivistischer Tradition den rechtsextremistischen und antisemitischen Hintergrund von Straftaten ignorieren und Täter dadurch zu milde oder gar nicht bestrafen. Dr. Wagner stellt fest, dass Teile der Dritten Gewalt ihrer Verantwortung im Kampf gegen den Rechtsextremismus bislang nicht gerecht geworden sind. Heute ist die Unabhängigkeit der Justiz stärker von innen als von außen bedroht: durch eine verhängnisvolle Politisierung bzw. Entpolitisierung von Entscheidungen und eine schwache interne Dienstaufsicht.
 

Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. präsentiert und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de

"Politische Bildungswerkstatt" der Ratzeburger Volkshochschule schaut auf die Coronaproteste

Die "Politische Bildungswerkstatt" der Ratzeburger Volkshochschule schaut im zweiten Vortrag ihres Frühjahrsprogramms unter dem Titel "Montags auf die Straße. Für Frieden und Freiheit?" am 21.04.2022, 19:00 Uhr im Ratzeburger Rathaus auf die Coronaproteste im Land.


Seit Beginn der Coronapandemie gehen Menschen gegen die Maßnahmen der Bundesregierung auf die Straße. Im Winter 21/22, mitten in der Debatte um eine Impfpflicht, erleben diese Proteste bundesweit als sogenannte „Spaziergänge“ einen neuen Aufschwung und inszenieren sich als friedlicher „Widerstand“ gegen eine angebliche „Diktatur“. Die einen wähnen sich verfolgt wie einst Sophie Scholl, die anderen setzen auf eine friedliche Revolution wie 1989 in der DDR. Im Vortrag will das regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Lübeck des AWO Landesverbandes SH e.V. einen Blick auf diese heterogene Protestgruppe und ihre ideologischen Schnittmengen geworfen sowie Kontinuitäten von Protestformen und ihren Akteur*innen und Vereinnahmungen von historischen Bezügen diskutiert werden.
 

Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. präsentiert und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei. Es gilt allerdings die 3G-Regel, Zutritt für vollständig Geimpfte, Genesene oder Getestete. Eine Anmeldung wird erbeten unter volkshochschule@ratzeburg.de

Sendereihe "SelbstVerständlich Politik" analysiert "Die neue Welt(un-)ordnung" im Offenen Kanal Lübeck

Der Verein Miteinander leben e.V. und die Volkshochschule Ratzeburg bieten politische Bildung im Radioformat des Offenen Kanals Lübeck. Dort werden wiederkehrend Sendungen zu politischen Themen im Rahmen der Podcast-Reihe »SelbstVerständlich Politik« ausgestrahlt und in der Mediathek vorgehalten. Am 25.03.2022 um 11:00 Uhr analysieren Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger und Mark Sauer vom Verein Miteinander leben e.V. die neue "Welt(un-)ordnung". 
 

Die Welt ist in Unordnung geraten, aus den Fugen gar. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger versucht in der neuesten Ausgabe der Sendereihe „SelbstVerständlich Politik“, die große politische Unübersichtlichkeit in der Weltpolitik etwas zu sortieren und zu erklären. Diese ist nicht mehr bipolar, wie zur Zeit des Kalten Krieges. Es entstehen neue Machtansprüche, regional wie global. China zeigt sich mit Vehemenz als Weltmacht und fordert die USA im Pazifik heraus. Russland arbeitet mit allen Mitteln an der Rückkehr in die erste Liga der Weltmächte und stellt Europas Sicherheitsarchitektur infrage. Europa erscheint hier politisch wenig einflussreich, abhängig vom militärischen Schutz der USA und den Rohstofflieferungen Russland. In der Folge steigen die Konfliktpotentiale, entwickeln sich wieder Kriege, potenziert durch neues, altes Großmachtsdenken, aber auch durch Klimawandel, Migrationsbewegungen, die fortschreitende Digitalisierung aller Gesellschaften. Dazu destabilisieren sich ganze Regionen in der Welt, wie in Nordafrika oder dem Nahen Osten. Geopolitisch ein gefahrvoller Cocktail für den Weltfrieden, der besorgen muss.
 

Die Sendung ist zu empfangen unter auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendungen im Internet unter www.okluebeck.de. und wird wiederholt am 27.03.2022 um 16:00 Uhr und am 29.03.2022 um 18:00 Uhr. Das Radioformat „SelbstVerständlich Politik“ wird in Kooperation mit der Volkshochschule Ratzeburg produziert und gefördert durch die „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Sendereihe „SelbstVerständlich Politik“ thematisiert „Meinungsfreiheit! Meinungsdiktatur?“ im Offenen Kanal Lübeck

Der Verein Miteinander leben e.V. und die Volkshochschule Ratzeburg bieten politische Bildung im Radioformat des Offenen Kanals Lübeck. Dort werden wiederkehrend Sendungen zu politischen Themen im Rahmen der Podcast-Reihe „SelbstVerständlich Politik“ ausgestrahlt und in der Mediathek vorgehalten.

 

Am 03.03.2022 um 18:00 Uhr diskutieren Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger und Mark Sauer vom Verein Miteinander leben e.V. über die Meinungsfreiheit in unserem Land.

 

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten“, heißt es in Artikel 5 des Grundgesetzes. Und doch wird auf öffentlichen Demonstrationen, in sozialen Medien immer wieder behauptet, es gäbe keine Meinungsfreiheit in Deutschland. Er herrsche eine Meinungsdiktatur, in der Mehrheit der Gesellschaft, in den Mainstreammedien, gleichgeschaltet und mundtot machend. Man dürfe nicht mehr alles sagen, und wenn man dies wage, würde man diffamiert. Ist diese Darstellung schlüssig? Ist Meinungsfreiheit nicht mehr möglich in Deutschland? Ein Grundgesetz ausgehöhlt, durch den Staat, durch gesellschaftliche Intoleranz? Oder zeigt sich im Widerstreit von Meinung und Gegenmeinung nicht gerade die Stärke unserer Meinungsfreiheit, die Meinungsvielfalt? Wo setzt die streitbare Demokratie der Meinungsfreiheit tatsächlich Grenzen und inwiefern ist das ethisch geboten und politisch vertretbar? Wo schränkt der gesellschaftliche Umgang miteinander die Meinungsfreiheit ein? Wie steht es um unsere Debatten- und Dialogkultur?

 

Wiederholungen der Sendung sind für den 06.03.2022 um 12:00 Uhr und den 08.03.2022 um 10:00 geplant. Die Reihe „SelbstVerständlich Politik“ wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. 

"Die neue Welt(un-)ordnung" in Vortrag und Seminar der "Politischen Bildungswerkstatt" 

Die Ratzeburger Volkshochschule startet ihr politisches Bildungsprogramm in diesem Jahr am 18.02.2022 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses mit einem Vortrag zur "Neuen Welt(un-)ordnung". Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger will versuchen, die große politische Unübersichtlichkeit in der Weltpolitik etwas zu sortieren und zu erklären. Geopolitik ist nicht mehr bipolar, wie zur Zeit des Kalten Krieges. Es entstehen neue Machtansprüche, regional wie global. China zeigt sich mit Vehemenz als Weltmacht und fordert die USA im Pazifik heraus. Auch Russland arbeitet mit allen Mitteln an der Rückkehr in die erste Liga der Weltmächte. Regionalmächte wie Nordkorea, die Türkei, Saudi-Arabien oder der Iran agieren offen machtpolitisch, frei von jeglicher Weltmachtsräson. Aber auch in Europa befindet sich vieles in Neuordnung. In der Folge steigen die Konfliktpotentiale, potenziert durch Klimawandel, Migrationsbewegungen, aber auch durch eine fortschreitende Digitalisierung aller Gesellschaften. Geopolitisch ein gefahrvoller Cocktail für den Weltfrieden, der besorgen muss.

 

Vertiefend besteht am 19.02.2022 in der Zeit von 09:30 - 16:30 Uhr die Möglichkeit, einen Aspekt dieser Welt(un-)ordnung genauer zu betrachten. In seinem Seminar "Die Schlacht im Netz" möchte Dr. Udo Metzinger neben den Konfliktfeldern Geo-Politik und Geo-Ökonomie ein gesondertes Augenmerk auf die Entwicklung des "Geo-Tech" legen, die fortschreitende Einflussnahme von Digitalisierung auf das Gefüge der Weltpolitik. Wir leben in "postfaktischen Zeiten": Fakten zählen wenig, Gefühle sind alles. Durch soziale Medien und neue Kommunikationskanäle sind so viele Menschen erreichbar wie noch nie. Hier kommt hybride Kriegsführung ins Spiel: "Ziele sind nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu erreichen, sondern durch den breit gestreuten Einsatz von Desinformationen", so der russische Generalstabschef Gerassimow 2013. Westliche Geheimdienste sind überzeugt, dass diesen Worten Taten gefolgt sind: in Europa und in den US-Wahlkämpfen 2016 und 2020: durch Russland, China und möglicherweise den Iran. Das Seminar nimmt diese und andere Fälle zum Anlass, über die Gefährdung der Demokratie nachzudenken und die Frage zu stellen: welche strategischen Ziele stehen dahinter? 

 

Vortrag und Seminar werden in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. präsentiert und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei. Es gilt allerdings die 2G-Regel, Zutritt nur für vollständig Geimpfte und Genesene. Für das Seminar im Ratzeburger Ratssaal ist eine Anmeldung obligatorisch unter volkshochschule@ratzeburg.de

»Dialoge zur Shoa: Die Bedeutung des Gedenkens«

Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee, gedenkt Deutschland seit 1996 den Opfer des Nationalsozialismus. 2005 wurde dieser Tag von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ erklärt.  Der Verein Miteinander leben e.V. und die Ratzeburger Volkshochschule wollen dazu in diesem Jahr im Rahmen des Projektes „Dialoge zur Shoa“ einen thematischen Beitrag leisten. Zum Gedenktag wird eine Ausstellung der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem mit dem Titel „Shoah – Der Holocaust: Wie war es menschlich möglich?“ in der Stadtkirche St. Petri präsentiert. Die Ausstellung befasst sich mit den wesentlichen Aspekten des Holocaust. Sie setzt ein mit einem Blick auf jüdisches Leben vor dem Holocaust und endet mit der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager, die die Nazis auf dem gesamten Kontinent errichteten, sowie mit dem bemerkenswerten Willen der Überlebenden, zum Leben zurückzukehren. Auf 19 Schautafeln werden erklärende Textpassagen, durchwoben von persönlichen Geschichten über die Opfer, Zitaten, originalen Photographien und Abbildungen von Objekten dargeboten.

Zur Ausstellungseröffnung wollen Pröpstin Frauke Eiben, Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der VHS Ratzeburg sowie Wencke Stegemann und Mark Sauer vom Verein Miteinander leben e.V. als Träger des landesweiten „Bildungsnetzwerkes Antisemitismus“ einen ersten Dialoganstoß im Offenen Kanal geben. Sie diskutieren die Fragen, welche Bedeutung dem Gedenktag heute zukommt, welche Botschaften sich mit ihm für unsere Gegenwart verbinden und warum das Gedenken an den Holocaust niemals einen Schlussstrich haben kann. Die Sendung wird am 27.01.2022 um 12:00 ausgestrahlt. Wiederholungen sind geplant für den um 09.02.2022 um 17:00 Uhr sowie am 26.02.2022 um 18:00 Uhr.

Die Ausstellung wird bis zum 31. März 2022 in der Stadtkirche während der allgemeinen Öffnungszeiten zu sehen sein. Es gilt die Masken- und Abstandspflicht. Der Eintritt ist kostenlos. Im Jahresverlauf sollen weitere Yad-Vashem-Ausstellungen im Rahmen des Projektes „Dialoge zur Shoa“, das durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert wird, an unterschiedlichen Orten in und um Ratzeburg gezeigt werden. „Wir hoffen mit diesen jeweils ganz unterschiedlichen Ausstellungen zum Dialog über den Holocaust, seine universellen Dimensionen und seine Relevanz für unser heutiges Leben im 21. Jahrhundert einzuladen“, sagen die Projektorganisatoren Mark Sauer und Silvia Tessmer. 

Ratzeburger Volkshochschule gründet "Politische Bildungswerkstatt"

Dank einer Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen ist die Ratzeburger Volkshochschule zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. als Bildungspartner auch in diesem Jahr wieder in der Lage ein vielfältiges politisches Bildungsprogramm anzubieten. Im Rahmen einer „Politischen Bildungswerkstatt“ sollen neben bewährten Formaten der politischen Bildungsarbeit wie Vorträge oder Seminare auch neue Bildungsformate getestet werden. Das können Radiopodcasts, Lesungen oder Onlineangebote sein.

 

Im Frühjahr beginnt es zunächst klassisch mit einer Vortrags- und Seminarreihe. Dr. Udo Metzinger wird am 18.02.2022 in einem Vortrag den Versuch unternehmen, die "Die neue Welt(un-)ordnung" zu erklären und zu sortieren. Am 19.02.2022 wird er dieses Thema mit seinem Tagesseminar "Die Schlacht im Netz" um die digitale Komponente vertiefen und die hybride Kriegsführung sowie die Gefahren für die Demokratie im Zeitalter von Geo-Tech analysieren. Anmeldungen zu diesem Seminar sind ab sofort unter volkshochschule@ratzeburg.de möglich. Am 24.03.2022 werden Mitarbeiter des Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Lübeck einen kritischen Blick auf die Proteste gegen die Coronamaßnahmen legen, die sich vielfach als friedlicher „Widerstand“ gegen eine angebliche „Diktatur“ inszenieren und dabei wiederkehrend antisemitische Erzählungen verbreiten oder opferverhöhnende Bezüge zur NS-Zeit herstellen. Am 28.04.2022 wird Journalist und Publizist Dr. Joachim Wagner aus seinem neuen Buch "Rechte Richter"  über zunehmend rechte und rechtspopulistische Tendenzen in der Justiz berichten. Als Jurist muss er hier kritisch feststellen, dass Richter und Staatsanwälte vermehrt durch rechtslastige Ermittlungen und Entscheidungen auffallen und die Justiz dieser Entwicklung bislang nur lückenhaft begegnet.

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Die Organisatoren bitten sehr um Voranmeldungen unter volkshochschule@ratzeburg.de

Dr. Udo Metzinger (stehend) wird die politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule mit einem Vortrag zur »Neuen Welt(un-)ordnung" und einem Seminar unter dem Titel »Die Schlacht in Netz« starten © Verein Miteinander leben e.V.

Parallel zu diesem Vortrags- und Seminarprogramm wird es ein wachsendes Podcastangebot zu Themen der politischen Bildung geben, die unter dem Titel "SelbstVerständlich Politik" im Offene Kanal ausgestrahlt werden sollen. Ebenso soll das "Politische Buch" im Jahresverlauf in den Veranstaltungsfokus rücken, unter Beteiligung der Ratzeburger Stadtbücherei. "Wir wollen über die ”Politische Bildungswerkstatt” eine Bildungsoffensive zum politischen Lernen initiieren und gleichzeitig einen Erfahrungsraum schaffen, aus denen wir als Projektträger Rückschlüsse für die erfolgreiche Gestaltung von politischen Bildungsangeboten mit Blick auf die Planung zukünftiger Programme ziehen können. Das umfasst auch eine Befragung von Nutzerinnen politischer Bildungsangebote zu ihren Eindrücken, ihren Erwartungen, ihren Wünschen und Bedürfnissen", sagt VHS-Geschäftsführerin Silvia Tessmer. 

Ratzeburger Volkshochschule bewegt in beeindruckender Weise das Thema "Antisemitismus"

Äußerst zufrieden blickt die Ratzeburger Volkshochschule auf den Verlauf zweier Veranstaltungen, die im Rahmen der Reihe "Antisemitismus und jüdisches Leben heute!" in den vergangenen drei Wochen trotz Coronaeinschränkungen viel Interesse und Zuschauerzuspruch erfuhren. So verfolgten rund 70 Besucherinnen die Aufführung des Theaterstücks "Ein Versteck im 20. Jahrhundert - Szenen einer Mischehe" in der Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule. Das Zwei-Personen-Stück von Heinz Rudolf Unger, dargeboten vom Ensemble "Bühnenreif" des „Theater im Stall“, beeindruckte das Publikum sichtlich. Maren Colell und Jörn Bansemer verkörperten die Rollen der Jüdin Judith und ihres deutschen Ehemannes Arnolt, beides Theaterschauspieler, die in der Zeit des Nationalsozialismus sowohl den fortschreitenden Kulturverfall als auch ihre ganz persönliche Bedrohung wahrnehmen müssen, versteckt auf einen Dachboden und immer in Gefahr denunziert zu werden. Die Eindringlichkeit des Spiels führte im Anschluss an den minutenlangen Applaus zu vielen angeregten Gesprächen zwischen den Besuchern. "Wir haben viele positive Rückmeldungen zu dieser Theateraufführung erhalten, immer wieder auch den Hinweis, dieses Stück unbedingt an die Schulen zu bringen, weil es eine solch große Themenvielfalt zu Antisemitismus eröffnet", sagte Silvia Tessmer von der Ratzeburger Volkshochschule.

Holocaust-Überlebende Eva Szepesì las aus ihren Lebenserinnerungen in der Stadtkirche St. Petri © Volkshochschule Ratzeburg

Ebenso intensiv waren die Gespräche auch nach der zweiten Veranstaltung, der Begegnung mit Eva Szepesì, die in der Stadtkirche St. Petri aus ihren Lebenserinnerungen „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ las. Rund 90 Zuhörer*innen hatte sich eingefunden und folgten mit wachsender Beklemmung den Ausführungen der Holocaust-Überlebenden, die 1944 als 12jährige von ihrer Familie aus Budapest in die Slowakei geschmuggelt wurde, um den drohenden Verhaftungen und Deportationen zu entgehen. Dort wurde sie schließlich doch gefangen genommen und nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte das KZ als eines von 300 Kindern, während ihre Familie von den Nazis vollständig ermordet wurde. Begleitet von ihrer Tochter Anita Schwarz, die eindringlich Beispiele von Antisemitismus in der aktuellen Gegenwart thematisierte, beantwortete Eva Szepesì anschließend alle Fragen aus dem Publikum mit großer Offenheit. Musiker und Komponist Axel Weggen aus Düsseldorf begleitete die Lesung auf dem Flügel und der Kirchenorgel mit jüdischen Musikstücken. "Wir konnten diese Lesung dankenswerterweise in Kooperation mit dem Verein Yad Ruth e.V. in Ratzeburg anbieten. Es ist immer ein großes Privileg, einem Menschen zu begegnen, der den Holocaust überleben konnte und auch im hohen Alter noch die Kraft hat, darüber zu berichten", sagte Silvia Tessmer. Sie zog damit auch inhaltlich eine sehr positive Bilanz der unter schwierigen Bedingungen organisierten Veranstaltungsreihe, die mit der die Ausstellung "DER SCHMERZ DER BEFREIUNG IM SPIEGEL DER KUNST" in St. Petri begonnen hatte und von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" ermöglicht wurde. 

 

Politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule blickt auf den Hass in unserer Gesellschaft

Dr. phil. Dipl.-Psych. Clemens Veltrup, Psychologischer Psychotherapeut und leitender Therapeut der Fachklinik Freudenholm-Ruhleben

"Wider den Hass!" ist der Titel des Vortrages, mit dem die Ratzeburger Volkshochschule am 26.11.2021 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses die politische Vortragsreihe "MEINUNGsbildung / MEINUNGsfreiheit / MEINUNGsvielfalt" in diesem Jahr beschließt. Zu Gast ist Dr. phil. Dipl.-Psych. Clemens Veltrup, Psychologischer Psychotherapeut und leitender Therapeut der Fachklinik Freudenholm-Ruhleben. Er blickt auf ein Phänomen, das zunehmend politische, wie auch gesellschaftliche Dialoge und Diskurse durchdringt und nachhaltig stört, den um sich greifenden Hass.
 

Hass ist ein intensives Gefühl der Abneigung und Feindseligkeit. Hass wird als Gegenpol zur Liebe betrachtet. Hass gegenüber Personen oder Gruppen kann bspw. als Fremdenfeindlichkeit, Misogynie, Misandrie, Judenfeindlichkeit, Homophobie oder Rassismus bezeichnet werden. Die Motive des Hassenden sind vielfältig und schwer zu bestimmen, herzuleiten und zu erklären. Sie können auf einer durch Ideologien oder soziale Gruppen erworbenen Ablehnung gegen etwas oder jemanden beruhen oder auch auf einer konkreten Erfahrung, etwa einer konkreten Verletzung von Werten und Bedürfnissen. Hass kann unmittelbar entstehen, etwa infolge einer negativen Erfahrung. Wie sich gegen individuelle oder auch gesellschaftlich tiefverwurzelte Hassgefühle aus psychologischer Sicht sinnvoll arbeiten lässt steht im Mittelpunkt des disziplinübergreifenden Vortrages von Dr. phil. Dipl.-Psych. Clemens Veltrup.

Der Vortrag in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei. Es gilt allerdings die 2G-Regel, Zutritt nur für vollständig Geimpfte und Genesene.

Politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule thematisiert christlichen Fundamentalismus in den USA und hybride Kriegsführung

Die Ratzeburger Volkshochschule thematisiert in zwei weiteren Angeboten ihre politische Bildungsreihe ”MEINUNGsbildung / MEINUNGsfreiheit / MEINUNGsvielfalt” die politischen Entwicklungen in den USA und der Welt. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger wird in seinem Vortrag "Amerika, Gott und die Republikaner" am 19.11.2021 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses zunächst der Frage nach gehen, was die zunehmende Politisierung christlich fundamentaler Gruppen und deren wachsender Einfluss im politischen Establishment, insbesondere in der republikanischen Partei, für die politische Landschaft in den USA und damit auch für uns bedeutet. Coronabedingt können nur Zuhörer*innen zugelassen werden, die nach den 3G-Regeln vollständig geimpft, getestet oder genesen sind und über einen über einen entsprechenden Nachweis verfügen.

 

In einem weiteren Tagesseminar im Ratzeburger Ratssaal am 20.11.2021 von 09:30 - 16:30 Uhr will Dr. Metzinger unter dem Titel "Die Schlacht im Netz" das Thema der hybriden Kriegsführung im geopolitischen Kontext sowie deren strategischen Ziele analysieren und dabei auch über die sich abzeichnenden Gefährdungen der Demokratie nachdenken. Eine Anmeldung zum Seminar ist obligatorisch, telefonisch unter 04541-206726 oder oder per Mail unter volkshochschule@ratzeburg.de. Für die Teilnehmer*innen gelten auch hier die 3G-Regeln.

 

Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist dank einer Förderung durch die „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms. „Demokratie leben!“ kostenfrei.

Holocaust-Überlebende Eva Szepesì liest aus ihren Lebenserinnerungen in der Stadtkirche St. Petri

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe "Antisemitismus und Jüdisches Leben heute" laden die Ratzeburger Volkshochschule und der Verein Yad Ruth e.V. am 07.11.2021 um 18:00 Uhr zu einer besonderen Lesung und Begegnung in die Stadtkirche St. Petri. Autorin und Holocaust-Überlebende Eva Szepesì trägt aus ihren Lebenserinnerungen „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ vor. Als die Deutschen im Frühjahr 1944 in Ungarn einmarschieren, beginnt die Verfolgung und Ermordung der ungarischen Juden. Die elfjährige Eva Szepesi wird von ihrer Mutter in die Slowakei geschickt. Von nun an lebt das jüdische Mädchen auf der Flucht. Sie findet Verstecke bei gutwilligen Menschen, doch schließlich wird sie gefangen genommen und nach Auschwitz verschleppt. Nach dem Krieg schweigt Eva Szepesi fünfzig Jahre lang. Erst Mitte der neunziger Jahre kann sie über das Erlebte sprechen.
 

Eva Szepesis berichtet über ihr Leben während des Holocausts und vermag die Hörer*Innen auf eine erschreckende Reise in die Vergangenheit, die geprägt ist von Angst, Trauer und Schmerz, mitzunehmen. Der Autorin gelingt es, das Unsagbare in Worte zu fassen und so einen Einblick in das Schreckensregime der NS-Diktatur in Ungarn, Polen und der Slowakei zu geben. Musikalisch begleitet wird sie von dem Musiker und Komponisten Axel Weggen. Axel Weggen ist ein Experte auf dem Gebiet jüdischer Musik. Nach seinem Examen an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf widmete er sich der synagogalen Musik. Er gründete und leitet das Lewandowski-Ensemble für synagogale Musik und tritt mit diesem bundesweit auf.

Der Eintritt ist Dank einer Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" frei. Es gelten jedoch für alle Veranstaltungen die aktuellen Corona-Verordnungen. Die Veranstalter bitten um eine Voranmeldung unter Telefon 04541/8000-146 oder online unter www.vhs-ratzeburg.de, da nur eine begrenzte Zahl an Sitzplätzen zur Verfügung steht. Eine Teilnahme ist jeweils nur unter der 3G-Voraussetzung - geimpft, genesen, getestet- möglich ist. Der Nachweis ist bei Zutritt zu den Veranstaltungsorten bereit zu halten.

Ratzeburger Volkshochschule präsentiert Theaterstück gegen Antisemitismus

Jörn Bansemer und Maren Collel spielen »Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe« von Heinz Rudolf Unger © Ensemble Bühnenreif, Theater im Stall

Die Ratzeburger Volkshochschule lädt im Zuge ihrer Veranstaltungsreihe "Antisemitismus und Jüdisches Leben heute" am 29.10.2021 um 19.00 Uhr zu einem eindringlichen Schauspiel in die Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule. Maren Colell und Jörn Bansemer vom Ensemble "Bühnenreif" des „Theater im Stall“ präsentieren als Premiere das Theaterstück „Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe“ von Heinz Rudolf Unger. Es handelt von Judith. Sie ist Jüdin und hat deshalb ihr Theater-Engagement verloren. Ihr Mann Arnolt ist noch am Theater. Aber er, der mit seiner Frau alle großen Rollen gespielt hat, muss sich nun mit kleinen Rollen zufriedengeben. Als sie sich auf einem Dachboden verstecken müssen, versuchen sie sich gegen die zunehmende Verzweiflung zu wehren, indem sie sich einander Begegnungen und Szenen vorspielen.
 

Die Veranstaltungsreihe wird über die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert. Entsprechend ist der Eintritt zum Schauspiel frei. Ein Nachweis entsprechend der 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen) ist allerdings erforderlich. Eine Anmeldung unter volkshochschule@ratzeburg.de wird erbeten.

Ratzeburger Volkshochschule thematisiert »Afrika« in einem politischen Bildungschwerpunkt

Afrikaexperte Dr. Günther Rusch zu Gast als Seminar- und Vortragsdozent in Ratzeburg

Die Ratzeburger Volkshochschule setzt ihre diesjährige politische Bildungsreihe unter dem Motto ”MEINUNGsbildung / MEINUNGsfreiheit / MEINUNGsvielfalt” mit einem Vortrag und einem Seminar zum Thema „Afrika“ fort. Am Freitag, den 22.10.2021 um 19:00 Uhr, wird Dr. Günther Rusch im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses über "Islamistische Bedrohung in Afrika" informieren. Ob in Mali, in Nigeria, in Kamerun, in Somalia oder jüngst in Mosambik, überall südlich der Sahara sind Aktivitäten islamistischer Milizen zu beobachten. Sie arbeiten mit terroristischen und kriminellen Mitteln, aber auch mit sozialem Engagement und versuchen, in ohnehin schon schwachen Staatsgebilden Regionen unter ihren Einfluss zu bringen. Doch es ist falsch, den Islam in Afrika nur auf solche Exzesse zu reduzieren. Die große Mehrheit der Muslime in Afrika sind nur wenig an Gewalt und Unruhe interessiert. Dr. Günther Rusch gibt in seinem Vortrag einen Überblick über Entstehung, Ausbreitung und verschiedene Formen des Islams in Afrika und für wen, seit wann und wo diese selbst ernannten Gotteskrieger aktiv sind und welche Bedrohung sie für Frieden, Stabilität und darstellen.

 

Am nachfolgenden Samstag, den 23.10.2021 in der Zeit von 09:30 - 16:30 Uhr, folgt ein Seminarangebot zum Thema "Umwelt in Afrika - Bedrohung, Herausforderung, Gegenwehr" ebenfalls im Ratssaal des Rathauses. Klimawandel, aktive Umweltzerstörung, Ressourcenausbeutung, Bodenerosion und illegale Müllentsorgung prägen den Alltag vieler Menschen auf Europas stark bevölkertem Nachbarkontinent. Not und Armut, Profitgier und kriegerische Konflikte sind nur einigen Faktoren, die diese Prozesse vorantreiben. Die Auswirkungen auf Afrikas Umwelt sind allenthalten sichtbar. Und doch gibt es noch mehr unsichtbare Alarmzeichen, die den Zustand der Umwelt auf dem afrikanischen Kontinent perspektivisch beschreiben. Dr. Günther Rusch möchte diese Beobachtungen im Zuge eines Seminars erläutern, analysieren und diskutieren, immer auch mit Blick auf Europas Verantwortlichkeit und die direkten Rückwirkungen dieser Umweltzerstörungen.

 

Die Teilnahme am Seminar ist dank einer Förderung durch die „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms. „Demokratie leben!“ kostenfrei. Eine Anmeldung ist allerdings obligatorisch unter 04541-206726 oder volkshochschule@ratzeburg.de. Coronabedingt können nur Teilnehmer*innen zugelassen werden, die nach den 3G-Regeln vollständig geimpft, getestet oder genesen sind und über einen entsprechenden Nachweis verfügen.

Seminar der Ratzeburger Volkshochschule thematisiert »Soziale Ungleichheit als Nährboden für Populismus«

Andreas Kemper ist ein deutscher Publizist und Soziologe © Andreas Kemper

Die Ratzeburger Volkshochschule startet ihre diesjährige politische Bildungsreihe unter dem Motto ”MEINUNGsbildung / MEINUNGsfreiheit / MEINUNGsvielfalt” mit einem Seminar zum Thema „Soziale Ungleichheit als Nährboden für Populismus“.

 

Am 18.09.2021 in der Zeit von 10:00 – 16:00 Uhr wird Soziologe und Publizist Andreas Kemper den Erfolg von populistischen Bewegungen im Ratssaal des Rathauses analysieren. Populismus scheint aus seiner Sicht einem dichotomischen Muster zu folgen. Ländliche Räume werden gegen Metropolregionen ausgespielt, das Volk gegen seine vermeintlichen Eliten, Liberalismus gegen Volksgemeinschaftsideale, Globalisierung gegen Nationalstolz. Dabei ist es ein durchgehendes Narrativ, dass es eine abgehängte, unbeachtete, vergessene Bevölkerungsgruppe gibt, die kein Gehör mehr findet für ihre Nöte, keine Stimme hat und wirtschaftlich abzurutschen droht. Diese "Abgehängten" werden in populistischer Darstellung als schweigende Mehrheit", als das "Volk" stilisiert und überhöht, welches sich Untergangsszenarien gegenübersieht, wie "Migrationsfluten", Meinungsdiktatur oder wirtschaftlichem Niedergang. Das Seminar will sich mit diesen Prämissen populistischen Denkens intensiv auseinandersetzen.
 

Die Teilnahme am Seminar ist dank einer Förderung durch die „Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms. „Demokratie leben!“ kostenfrei. Eine Anmeldung ist allerdings obligatorisch unter 04541-206726 oder volkshochschule@ratzeburg.de. Coronabedingt können nur Teilnehmer*innen zugelassen werden, die nach den 3G-Regeln vollständig geimpft, getestet oder genesen sind und über einen entsprechenden Nachweis verfügen.

Ratzeburger Volkshochschule startet Veranstaltungsreihe zu "Antisemitismus und Jüdisches Leben heute"

(vl.) Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der VHS-Ratzeburg, Mark Sauer, Verein Miteinander leben e.V. © Volkshochschule Ratzeburg

Bereits seit Jahresbeginn plant die Ratzeburger Volkshochschule zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. im Kontext der bundesweiten Feierlichkeiten "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" einen Programmbeitrag für Ratzeburg und das Umland unter dem Titel "Antisemitismus und Jüdisches Leben heute". Coronaverspätet kann dieses Kooperationsprojekt nun endlich starten und mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten Schlaglichter setzen, die zum Nachdenken über die vielen Facetten des Antisemitismus anregen, aber auch die Neugier wecken, jüdisches Leben in der Region kennenzulernen.
 

"In unserer Eröffnungsveranstaltung am 3. September 2021 um 19.00 Uhr in der St. Petri Kirche Ratzeburg präsentieren wir eine von Yad Vashem entwickelte Ausstellung mit dem Titel "Der Schmerz der Befreiung im Spiegel der Kunst". In die Ausstellung wird  Gabriele Hannemann als Vorsitzende und Gründerin des Vereins Yad Ruth e.V. einführen. Die Thematik wird durch einen Vortrag "Antisemitismus in Schleswig-Holstein" von Sigrid Richolt (LIDA e.V.) vertieft. Musikalisch begleitet das Duo "Pabameto" durch den Abend", beschreibt Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der Ratzeburger Volkshochschule, den geplanten Auftakt zur Veranstaltungsreihe.
 

Am 29.10.2021 wird um 19.00 Uhr das „Theater im Stall“ ihr neuestes Stück in der Aula der Lauenburgischen Gelehrtenschule vorstellen. Der Titel des Theaterstücks von Heinz Rudolf Unger lautet „Ein Versteck im zwanzigsten Jahrhundert - Szenen einer Mischehe“. Es handelt von Judith. Sie ist Jüdin und hat deshalb ihr Theater-Engagement verloren. Arnolt ist noch am Theater, aber er, der mit seiner Frau alle großen Rollen gespielt hat, muss sich nun mit kleinen Rollen zufriedengeben. Sie müssen sich auf einem Dachboden verstecken, und sie versuchen, sich gegen die zunehmende Verzweiflung zu wehren, indem sie sich Begegnungen und Szenen vorspielen.
 

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe wird die Autorin und Zeitzeugin Eva Szepesì am 7. November 2021, um 18:00 Uhr in der St. Petri Kirche Ratzeburg aus ihren Lebenserinnerungen „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ lesen. Eva Szepesis berichtet über ihr Leben während des Holocausts und vermag die Hörer*Innen auf eine erschreckende Reise in die Vergangenheit, die geprägt ist von Angst, Trauer und Schmerz, mitzunehmen. Der Autorin gelingt es, das Unsagbare in Worte zu fassen und so einen Einblick in das Schreckensregime der NS-Diktatur in Ungarn, Polen und der Slowakei zu geben. Musikalisch begleitet wird sie von dem Musiker und Komponisten Axel Weggen. Axel Weggen ist ein Experte auf dem Gebiet jüdischer Musik. Nach seinem Examen an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf widmete er sich der synagogalen Musik. Er gründete und leitet das Lewandowski-Ensemble für synagogale Musik und tritt mit diesem bundesweit auf. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Verein Yad Ruth e.V. aus Hamburg durchgeführt.
 

Zudem sind noch weitere Veranstaltungen in den Schulen geplant. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist dank einer Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" frei. Es gelten jedoch für alle Veranstaltungen die aktuellen Corona-Verordnungen. Die Veranstalter bitten um eine Voranmeldung unter Telefon 04541/8000-146 oder online unter www.vhs-ratzeburg.de, da nur eine begrenzte Zahl an Sitzplätzen zur Verfügung steht. Eine Teilnahme ist jeweils nur unter der 3G-Voraussetzung -geimpft, genesen, getestet- möglich ist. Der Nachweis ist bei Zutritt zu den Veranstaltungsorten bereit zu halten.

Politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule startet mit einem Online-Vortrag zu Afghanistan

Lange musste die Ratzeburger Volkshochschule und der Verein Miteinander leben e.V. warten, um ihre gemeinsam gestaltete und beliebte politische Bildungsreihe in diesem Corona-Jahr endlich starten zu können. Dabei steht unter dem Motto MEINUNGsbildung / MEINUNGsfreiheit / MEINUNGsvielfalt” bereits ein komplettes Vortrags- und Seminarprogramm in den Startlöchern und wartet auf spannende Publikumsbegegnungen. Mit einem Online-Beitrag soll die lange Wartezeit jetzt aber ein Ende finden.

 

Dr. Udo Metzinger, gern gesehener Dozent der politischen Bildung im Ratzeburger Ratssaal, hat sich bereit erklärt, aus dem fernen Leipzig den Startschuss für einen Auftakt mit einem zeitaktuellen Thema zu setzen. "'Wir sind dann mal weg!' - Der Afghanistan-Abzug der Bundeswehr und die Lage vor Ort" heißt der Titel des gestreamten Vortrages, der über die Videoplattform der "Digitalen Demokratiewerkstatt" am 27.05.2021 um 19:00 Uhr live präsentiert wird. "Bis Anfang Juli sollen die letzten Soldaten der Bundeswehr Afghanistan verlassen haben. Damit endet der längste, verlustreichste und kostenintensivste Auslandseinsatz der Bundeswehr. Der Online-Vortrag gibt einen Überblick über die Gründe des deutschen Afghanistan-Engagements, über Verlauf, Erfolge und Misserfolge, analysiert die Ursachen für den nun doch recht abrupten Abzug und lädt zur Diskussion ein", so Dr. Udo Metzinger.

 

Die Teilnahme unter https://virsaal.de/b/mar-n5q-gue-elz ist kostenfrei. Der Vortrag wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“.

Ratzeburger Volkshochschule fördert Meinungsbildung mit politischen Bildungsangeboten

Das gemeinsame politische Bildungsprogramm des Vereins Miteinander leben e.V. und der Volkshochschule Ratzeburg nimmt nach der coronabedingten Zwangspause im Frühjahr endlich wieder Fahrt auf. Fünf Vortrags- und Seminarangebote sind für das kommende Herbstsemester geplant. Es wird um "Soziale Ungleichheit als Nährboden für Populismus" gehen, die islamistische Bedrohung sowie die aktive Umweltzerstörung, Ressourcenausbeutung, Bodenerosion und illegale Müllentsorgung in Afrika beleuchtet, über "Amerika, Gott und die Republikaner" diskutiert und die "Schlacht im Netz" analysiert.

 

Alle Angebote zur politischen Bildung sind Dank einer Förderung durch die “Partnerschaft für Demokratie“ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!“ kostenfrei. Je nach Coronasituation können allerdings Anmeldungen und eine Sitzplatzbegrenzung erforderlich werden. Über das Programm informiert ein Flyer, der ab sofort im Rathaus, in der Stadtbibliothek wie auch in der Volkshochschule erhältlich ist. Ebenso sind alle Vorträge und Seminare auf der gemeinsamen Webseite www.demokratie-leben.eu einzusehen.

"Afrika - Ein Kontinent in Bewegung"                            Politisches Bildungsseminar mit Dr. Günther Rusch

Die gemeinsame politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule und des Vereins Miteinander leben e.V. bietet am 24.10.2020 ab 09:30 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses die besondere Gelegenheit zu einem Tagesseminar mit dem ausgewiesenen Afrikaexperten und -kenner Dr. Günther Rusch. Im Fokus steht das wiederkehrend aktuelle Thema "Migration" auf dem afrikanischen Kontinent.

 

Kaum jemand in Europa weiß, dass die Wohngebiete der jetzigen Völker Afrikas und die geografische Lage seiner Staaten das Ergebnis unzähliger Wanderungen und auswärtiger Eingriffe seit Jahrtausenden sind. Natürlich gibt es Parallelen zu allen Kontinenten dieser Erde, aber in kaum einer Weltregion sind Migration und Flucht heutzutage so auffallend wie bei unserem südlichen Nachbarn. Der Versuch von Hunderttausenden Afrikanern auch diesseits des Mittelmeers eine neue Heimat oder zumindest Zuflucht zu finden, kann so auch als Fortsetzung verstanden werden. Dr. Rusch möchte die Wanderbewegungen in Afrika aus historischer Sicht und mit Blick auf die Gegenwart skizzieren und dabei vielfältige Fragen aufwerfen: Wohin zieht es Migranten und Flüchtlinge? Was lockt sie? Wie entwickelt sich das Verhältnis der Migranten zu ihren Herkunftsländern? Welche Rolle spielen Migrantengemeinschaften im Gastland? Wie ergeht es Rückkehrern? 

 

Das Seminar wird gefördert durch die "Partnerschaft für Demokratie" der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Der Eintritt frei, die Platzzahl jedoch coronabedingt begrenzt. Eine Anmeldung ist obligatorisch unter volkshochschule@ratzeburg.de oder 04541-206726.  

"Demokratien in Afrika"                                                  Politischer Bildungsvortrag mit Dr. Günther Rusch

Die gemeinsame politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule und des Vereins Miteinander leben e.V. wird am 23.10.2020 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses mit einem Vortrag zum Thema "Demokratien in Afrika" fortgesetzt. Dr. Günther Rusch, langjähriger Afrikakenner und -experte, berichtet von gefährdeten Häfen und hoffnungsvollen Leuchttürmen.

 

Als in den Jahren um 1960 herum die meisten heutigen Staaten ihre politische Unabhängigkeit erhielten, erwarteten die neuen Führer und die westliche Welt, dass das demokratische Vorbild ihrer bisherigen Kolonialherren übernommen würde, gleichsam als allumfassende Aufholjagd. Doch war zuvor ‚Demokratie‘ jemals ein-geübt worden? Und wenn, wie viel und mit wem und für wen? Gab es angesichts der nach wie vor bestehenden wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Abhängigkeit von den alten Herrschern und neuen Mächten überhaupt eine Chance, die eigene Gesellschaft in demokratischer Weise zu entwickeln? Im Zuge einer vorsichtigen Bestandsaufnahme der Staatenwelt Afrikas werden Grundprinzipien von Demokratie wie Rechtstaatlichkeit, Mitsprache der Bevölkerung, Transparenz, Medien und mehr erörtert.

 

Das Seminar wird gefördert durch die "Partnerschaft für Demokratie" der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Der Eintritt frei, die Platzzahl jedoch coronabedingt begrenzt. Eine Anmeldung ist obligatorisch unter volkshochschule@ratzeburg.de oder 04541-206726. 

"Biden vs. Trump"                                               Politikseminar zur Präsidentschaftswahl in den USA

Die politische Bildungsprogramm der Ratzeburger Volkshochschule und des Vereins Miteinander leben e.V. startet ins Herbstsemester mit einem geschulten Blick über den Atlantik in die USA. Dort sind die Kandidaten bestimmt. Joe Biden gegen Donald Trump heißt das Duell der Präsidentschaftswahl. Wie wird es ausgehen in einem Land, das Land ist zutiefst gespalten ist? Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger möchte am 26.09.2020 in der Zeit von 09:30 - 16:00 Uhr in einem offenem Politikseminar im Ratssal des Ratzueburger Rathauses eine Prognose erarbeiten.
 

2016 haben selbst ausgewiesene USA-Experten einen Wahlsieg des Politikneulings Donald Trump für unmöglich gehalten. 2020 scheint niemand mehr an der Möglichkeit seiner Wiederwahl zu zweifeln. Dabei hat jedes US-Wahljahr seine ganz eigene Dynamik. Ein guter Anlass, einmal über Amerika, sein politisches System und den Wahlprozess nachzudenken. Welche Chancen bestehen für Joe Biden, das Land zusammenzuführen? Wird der Wahlkampf die besetehenden Gräben gar vertiefen? Was würde ein knapper Sieg einer der beiden Kandidaten bedeuten? Und mit welchen Mitteln und Inhalten wird der Wahlkampf geführt? Dies sind nur einige der Fragen, die in diesem spannenden Amerika-Seminar diskutiert werden sollen.
 

Aufgrund der Coronaabstandsregeln können nur 12 Personen an diesem Seminar teilnehmen. Eine Voranmeldung unter 04541-206726 oder volkshochschule@ratzeburg.de ist obligatorisch. Es wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Aus diesem Grund ist die Teilnahme kostenlos.

"Zer"trump"elt" - Politischer Bildungsvortrag über eine Weltpolitik in Scherben

Die politische Bildungsprogramm der Ratzeburger Volkshochschule und des Vereins Miteinander leben e.V. startet ins Herbstsemester mit einem geschulten Blick über den Atlantik in die USA und in die Welt. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger möchte in einem Vortrag am 25.09.2020 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Rathauses eine außenpolitische Bilanz der vierjährigen Amtszeit von US-Präsident Donald Trump ziehen.
 

"America first" tönte Donald Trump bei seiner Amtseinführung 2016. Vier Jahre später sind die Folgen dieser Politik sichtbar: von Nordkorea bis Venezuela liegt die Weltpolitik in Scherben. Statt auf kooperative Führung wie unter Obama setzen die USA unter Trump auf eine unausgegorene Mischung aus Isolationismus und Imperialismus. Auch die transatlantischen Beziehungen sind unter einem Präsidenten, der die EU als "Feind" Amerikas tituliert, nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklungen der vergangenen vier Jahre und analysiert die Folgen der Trump'schen Politik für die Welt.
 

Aufgrund der Coronaabstandsregeln können nur 28 Personen an diesem Vortrag teilnehmen. Eine Voranmeldung unter 04541-206726 oder volkshochschule@ratzeburg.de ist obligatorisch. Es wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Aus diesem Grund ist die Teilnahme kostenlos.

 

Ratzeburger Volkshochschule setzt auch in Zeiten von Corona weiter auf politische Bildung

Die Ratzeburger Volkshochschule will auch in Zeiten von Corona ihr Vortragsangebot zur politischen Bildung zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. aufrecht erhalten. "Gerade im Zuge der verfügten und auch gebotenen Grundrechtseinschränkungen ist es aus unserer Sicht für die demokratische Zivilgesellschaft wichtig, dass es weiterhin Orte der politischen Diskussion gibt. Natürlich immer unter dem gebotenen Gesundheitsschutz!", sagt Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der Ratzeburger Volkshochschule. So ist es ihr ein Anliegen, frühzeitig das  Herbstprogramm zu präsentieren, auch um das Signal zu geben, dass politische Vortragsangebote in diesem Jahr fortgesetzt werden. "Bislang mussten wir nur eine gemeinsame Veranstaltung absagen und noch unbestimmt in den Herbst verschieben, der sozialpolitische Vortrag von Prof. Dr. Harald Ansen zum Thema "Wie arm ist Deutschland", so Mark Sauer, Vorsitzender des Vereins Miteinander leben e.V..

 

Fest geplant sind ab September zwei Vorträge und Seminare, mit dem Afrika-Experten Dr. Günther Rusch und mit dem Fachdozenten für Amerika Dr. Udo Metzinger. Es wird um Themen wie Migration, Demokratieentwicklung und die US-Präsidentschaftswahl gehen. Zu allen Angeboten informiert wie immer ein Flyer, der aktuell im Rathaus ausliegt oder als Online-Dokument heruntergeladen werden kann. Überlegt wird auch, vermehrt digitale Angebote zur politischen Bildung zu nutzen, in Form von Online-Vorträgen oder Webinaren. "Wir wollen diese schwierigen Zeiten nutzen, auch verstärkt andere Angebotsformate in den Vordergrund zu stellen", sagt Silvia Tessmer. 

 

Wie immer werden diese Angebote gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

"Rechtspopulismus - Eine antidemokratische Versuchung"

Vortrag mit Elvin Hülser                                                       10.03.2020, 19:00 Uhr, Ratssaal des Ratzeburger Rathauses

Die Volkshochschule Ratzeburg setzt am 10. März 2020 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses die politische Reihe "Demokratie=infomiert+engagiert" mit einem Vortrag zum Thema ""Rechtspopulismus - Eine antidemokratische Versuchung" fort. Zu Gast ist Elvin Hülser, Geschäftsführer und Referent für Friedensfragen des Antikriegshauses im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen.

 

Populistische Bewegungen und Parteien erhalten in den letzten Jahren enormen Zulauf, sei es in verschiedenen Ländern Europas oder auch in den USA. Während Deutschland lange Zeit immun gegenüber populistischen Strömungen zu sein schien, zeugen die Erfolge der AfD bei Landtagswahlen, der Bundestagswahl und den Wahlen zum Europäischen Parlament, aber auch Phänomene wie die PEGIDA-Bewegung davon, dass insbesondere der Rechtspopulismus auch in Deutschland dabei ist, sich zu etablieren. Die einen sehen hierin eine akute Gefahr für die westlich-liberalen Demokratien, andere wiederum einen womöglich heilsamen Weckruf für die Demokratie. Die als Populisten bezeichneten behaupten selbst von sich, die wahren Vertreter ihres jeweiligen Volkes zu sein und als einzige deren Interessen wahrzunehmen. Was macht den Populismus aus, wodurch ist er gekennzeichnet? Was macht den Rechtspopulismus heute so attraktiv? Inwiefern stellt er eine Versuchung in Zeiten der Verunsicherung dar – und woher rührt diese Verunsicherung und Unzufriedenheit in immer größeren Teilen der Bevölkerung? Warum stellt der Populismus eine Gefährdung der Demokratie dar und warum lohnt es sich überhaupt, diese zu verteidigen? Diesen Fragen wird Elvin Hülser nachgehen und zur Diskussion stellen.

 

Die gemeinsame Vortragsreihe mit dem Verein Miteinander leben e.V. wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei.

»Klimaneutral!? - Was eine Kommune tun kann?!«

Auftaktvortrag zur politischen Bildungsreihe der VHS Ratzeburg im Frühjahrssemester 2020 am 11.02.2020 im Ratssaal des Rathauses

Dr. Mario Neukirch von Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg

Die Ratzeburger Volkshochschule setzt im Frühjahrssemester 2020 die politische Bildungsarbeit in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. fort. Ein facettenreiches Vortragsprogramm wird bis zum Frühsommer wieder aktuelle politische Entwicklungen und Probleme aufgreifen, fachkundig beleuchten und zur Diskussion darüber einladen. Zum Auftakt wird eines der drängendsten Themen in Politik und Gesellschaft in den Fokus genommen, der Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Umwelt- und Techniksoziologe Dr. Mario Neukirch von Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg wird in seinem Vortrag „Klimaneutral!?“ am 11.02.2019 um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses erläutern, was sich hinter diesem plakativen Begriff verbergen mag und wie er Einfluss nimmt, auf gesellschaftliches wie politisches Handeln.

 

„Klimaneutralität“ - d.h. Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 -dieses Ziel wurde nun auf nationaler wie europäischer Ebene beschlossen. Für eine Klimapolitik der es gelingt, die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden, ist die Klimaneutralität unerlässlich. Allerdings bestehen über die Wege dorthin sowohl diverse Unklarheiten, als auch grundlegende Konflikte. Damit Klimaneutralität keine abstrakte Vision ferner Zukunft bleibt, gilt es, die Bedeutung der Zwischenziele in der Reduktion für 2020 und 2030 zu betonen und diese konsequent zu verfolgen. Vor diesem Hintergrund geht es im angekündigten Vortrag darum, mehr Transparenz hinsichtlich der Möglichkeiten und Barrieren in diesem komplexen Themenfeld zu erreichen: Was ergeben sich aus den Zielvorgaben für konkrete Handlungsforderungen an den Staat, an die Wirtschaft, an die Bürger*innen? Was kann und soll beispielswiese die Kommune, tun, welche Aufgaben könnten ihr angetragen werden? Wo und wie gilt es hier aktiv zu werden?

 

Der Vortrag, in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e. V., wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“ und ist für Besucher kostenlos.

 

Ratzeburger Volkshochschule setzt politische Bildungsreihe fort

Ratzeburger Volkshochschule setzt politische Bildungsreihe fort (vl.) Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der VHS, Holger Martens, Leiter der VHS

Die Ratzeburger Volkshochschule richtet auch in diesem Jahr wieder ein vielschichtiges Vortrags- und Seminarprogramm zur politischen Bildung aus. Allein im jetzt beginnenden Frühjahrssemester sind drei Vortragsveranstaltungen geplant. Das Themenspektrum ist dabei hochaktuell und facettenreich. So wird es zum Auftakt  am 11.02.2020 um 19:00 Uhr um den Begriff der "Klimaneutralität" gehen. Dr. Mario Neukirch vom Center for Sustainable Society Research der Universität Hamburg wird dabei die Klimadebatte analysieren und die Frage aufwerfen, was insbesondere Kommunen tun können, um das Ziel der "Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050" zu erreichen. Im Märzvortrag, am 11.03.2020 um 19:00 Uhr, steht das Phänomen des Rechtspopulismus im Mittelpunkt. Elvin Hülser, Geschäftsführer des Antikriegshauses Sievershausen, möchte dessen Wesenszüge aufzeigen  und seine Attraktivität erläutern, vor allem aber auch die antidemokratischen Tendenzen, die von ihm ausgehen. Ein sozialpolitisches Thema wird am 16.04.2020 um 19:00 Uhr von Prof. Dr. Harald Ansen, Hochschullehrer für Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), bewegt. "Wie arm ist Deutschland?" lautet der Titel seines Vortrages, der sich mit Verteilung von Wohlstand, mit Gerechtigkeitsfragen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt befassen wird.


"Für die Ratzeburger Volkshochschule haben die Angebote der politischen Bildung einen besonderen Stellenwert. Es ist wohl eine der vornehmsten und wichtigsten Aufgabe in der Erwachsenbildung und wir sind froh, dies mit Unterstützung des Vereins Miteinander leben e.V. immer wieder anbieten zu können", sagt Volkshochschulleiter Holger Martens, bereits mit einem ersten Verweis auf das kommende Herbstsemester. Dort werden das Thema "Afrika" und natürlich der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf im Fokus stehen. 

 

Alle Vorträge finden im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses statt. Sie sind gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei.

Wenn der Islam zum Feindbild                                               Vortrag mit Mirjam Gläser

Wie Vorurteile gegenüber Muslimen gesellschaftlichen Hass schüren

Donnerstag, 21.11.2019, 19:00 Uhr                            Ratssaal des Rathauses, Eintritt frei!

„Deutschland und der Islam – wie passt das zusammen?" – Durch diese oder ähnliche Aussagen wird im postmigrantischen Deutschland heute - unbewusst oder bewusst - immer wieder ein Gegensatz zwischen „muslimisch sein“ und „Deutsch sein“ konstruiert. Die Vereinbarkeit von Islam und Deutschland, die nicht nur für viele deutsche Muslim*innen selbstverständlich ist, wird hier als Gegensatz konstruiert und antimuslimische Ressentiments salonfähig gemacht. Islamfeindlichkeit in Deutschland ist kein abstraktes Konstrukt, sondern eine Realität, die schon Menschenleben gekostet hat. Doch was zeichnet Islamfeindlichkeit in Deutschland aus? Was und Wer definiert das Deutsche bzw. deutsch sein? Wer darf die Gesellschaft mitgestalten und wer nicht? Diesen Fragen geht Mirjam Gläser von Ufuq e. V. Berlin in ihrem Vortrag, der in Kooperation mit der Ratzeburger Volkshochschule angeboten wird, mit anschließender Diskussionsrunde nach.

"Das deutsche Dilemma"                                         Tagesseminar der VHS Ratzeburg mit Dr. Udo Metzinger

Zum 30. Jahrestag der "Friedlichen Revolution" und des Mauerfalls setzt die Volkshochschule Ratzeburg einen thematischen Schwerpunkt im Rahmen ihres Vortrags- und Seminarprogramms, sowohl aus politischer als auch aus historischer Perspektive. Den Anfang macht ein ganztägiges politisches Bildungsseminar in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. mit dem Titel "Das deutsche Dilemma", am Sonnabend, den 26.10.2019, 09:30 - 16:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses. Referent Dr. Udo Metzinger, seit vielen Jahren in der Politischen Bildungsarbeit tätig, lädt zu einer Zustandsbeschreibung der deutschen Politik. Es nimmt die Woche um den "Tag der Deutschen Einheit" zum Anlass, um über Deutschland und über seine Rolle in der Welt nachzudenken. Wer sind wir? Was sind unsere Werte, die immer wieder gerne beschworen werden? Wo liegen unsere Stärken, wo unsere Schwächen? Welche Bedeutung hat die Geschichte für unser Handeln in der Innen-, aber auch in der Außenpolitik? Sollten wir – wie immer wieder gefordert – mehr Verantwortung in der Welt übernehmen oder ist Zurückhaltung angebracht? Dr. Udo Metzinger freut sich auf eine intensive Diskussion über unser Land und unsere Rolle in der Welt.
 

Die Teilnahme am Seminar ist dank an einer Förderung der "Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen" im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" kostenfrei.

"Digitale Revolution"                                                       Politischer Bildungsvortrag mit Dr. Udo Metzinger

Die politische Bildungsreihe der Ratzeburger Volkshochschule richtet in ihrem zweiten Vortrag des Herbstsemesters am 25.10.2019 um 19:00 im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses den Fokus auf das Phänomen der "Digitalisierung". Es vollzieht sich aktuell ein gesellschaftlicher Umwälzungsprozess, der das Leben aller Menschen in sehr kurzer Zeit unaufhaltsam verändern wird. Digitale Medien durchdringen bereits seit vielen Jahren unseren Alltag, die Art wie wir miteinander kommunizieren, wie wir arbeiten, wie wir lernen, uns eine Meinung bilden. Was mit dem Modem begann hat sich in dieser Entwicklung bereits zu einer weltumspannenden, Menschen verbindenden Kommunikationswirklichkeit entwickelt. Und doch ist dies immer noch der Anfang der Digitalisierung, wie Experten weltweit voraussagen. Eine Arbeitswelt 4.0, individuelles E-Learning oder SmartSystems, die einfache Haushaltsgegenstände mit eigener Intelligenz ausstatten zeichnen sich am Horizont bereits ab und wollen alle Bereiche unseres Lebens umwälzen, wie es zuvor nur der Buchdruck Gutenbergs mit einer Gesellschaft vollzogen hat. Aber welche Folgen haben diese revolutionären Veränderungen für unsere Gesellschaft? Wie verändern sich unsere Kommunikation, demokratische Prozesse und Diskussionen, unsere Arbeitswelt und unser Alltag? Und welche Gefahren des individuellen „Abgehängt-Werdens“, des „digitalen Analphabetentums“ birgt diese Entwicklung? Eine schöne neue Welt oder doch eine Überforderung von Gesellschaften und „analogen“ Menschen? Diesen Fragen geht Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger in seinem Vortrag, der in Kooperation mit der Ratzeburger Volkshochschule durchgeführt wird, mit anschließender Diskussionsrunde nach.

 

Der Vortrag, in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e. V., wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei!

Forum "Zeit für Europa!?"

Europas Perspektiven vor der Wahl             Diskussionsabend mit Enrico Kreft

Wird es Zeit für Europa? Angesichts von Migration, BREXIT, Populismus und Nationalismus, von Werteerosion und autoritären Bestrebungen? Angesichts von Plastikmüll, Digitalisierung, von Handelskrieg und neuen Herausforderungen der internationalen Sicherheit?
 

Europas Perspektiven vor der Wahl stehen im Fokus des Forums "Zeit für Europa!?", zu dem die Volkshochschule Ratzeburg zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. am 28. März 2019 um 19:00 Uhr in den Ratssaal des Ratzeburger Rathauses einlädt. Es soll Bürger*innen motivieren, im Kontext der Europawahl im Mai 2019 über europäischen Fragen und Fragstellungen zu diskutieren. Enrico Kreft, Präsidiumsmitglied der Europa Union, wird diese Diskussion fachkundig und mit viel Hintergrundwissen anleiten. Worüber diskutiert werden soll, entscheiden die Gäste des Forums. Haben Sie Zeit für Europa?
 

Das Forum "Zeit für Europa!?" wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei!

Rohstoffe - das Konfliktpotential des 21. Jahrhunderts? Politischer Bildungsvortrag mit Dr. Udo Metzinger

28.02.2019, 19:00 Uhr, Ratssaal des Rathauses

Die Volkshochschule Ratzeburg setzt ihre Reihe zur politischen Bildung am 28.02.2019 um 19:00 Uhr mit einem Vortrag aus dem Themenspektrum der internationalen Politik im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses fort. Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger, seit vielen Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig, beleuchtet die Fragestellung, inwieweit Rohstoffe zum maßgeblichen Konfliktpotential des 21. Jahrhunderts werden oder schon geworden sind.

 

Galten einige der kriegerischen Konflikte der letzten beiden Jahrzehnte (vermeintlich) bereits der Ressourcensicherung („Kein Blut für Öl“), so hat die Industrialisierung der Schwellenländer China, Indien und Brasilien diesen „Kampf um die Rohstoffe“ tatsächlich verschärft. Unter den vielen Ländern mit hoher Rohstoffabhängigkeit entsteht eine zunehmende Konkurrenz um Rohstoffe, die nicht nur preistreibend wirkt, sondern mittel- und längerfristig auch zu eskalierenden Konflikten um sich verknappende Ressourcen führen kann. In einer aktuellen Umfrage sprechen sich übrigens 68 Prozent der Deutschen dafür aus, dass die Nato in den nächsten Jahren international Einsätze zur Sicherung der Energieversorgung und Rohstoffzufuhr durchführen sollte. Grund genug also, sich einmal ausführlich mit Rohstoffen als Konfliktpotential des 21. Jahrhunderts zu beschäftigen.

 

Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. durchgeführt und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“. Der Eintritt ist frei.

"Antisemitismus und Verschwörungsideologien"

Politischer Bildungsvortrag der Ratzeburger Volkshochschule mit Jan Rathje von der Amadeu Antonio Stiftung

Jan Rathje von der Amadeu Antonio Stiftung

In ihrem ersten politischen Bildungsvortrag 2019, am 06. Februar um 19:00 Uhr im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses, schaut die Ratzeburger Volkshochschule auf ein gesellschaftliches Problem, das zunehmend bedrohliche Ausmaße annimmt, ohne von vielen Menschen in der Mitte der Gesellschaft wirklich wahrgenommen zu werden. Antisemitismus, überwiegend mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte verbunden, zeigt sich wieder ganz aktuell in der deutschen Gegenwart. Jüdinnen und Juden werden angefeindet, bedroht und angegriffen, von radikalen Muslimen, wie auch von Rechtsextremisten und Linksextremisten. Antisemitische Vorurteile finden dabei gerade in den sozialen Netzwerken eine immer größere Verbreitung, oftmals in einem Gewand, die den Antisemitismus schwer erkennen lassen. Verschwörungsideologien kommen dabei eine besondere Bedeutung zu, wie Jan Rathje von der Amadeu Antonio Stiftung zu berichten weiß: "Verschwörungserzählungen begleiten auch die aktuellen gesellschaftspolitischen Krisenentwicklungen. Den Begriffen „Lügenpresse“ und „Volksverräter“ begegnet man als Pauschalvorwürfen auf Demonstrationen der aktuellen rechtsextremen Bewegungen, in ihren „alternativen“ Medien und den Sozialen Netzwerken. Die Anhänger*innen von Verschwörungsideologien und –mythen machen auf diese Weise deutlich, dass es sich bei den zugrundeliegenden Erzählungen eben nicht ausschließlich um Unterhaltung handelt, sondern ihnen der Wunsch nach der “Vernichtung von Widersprüchen” innewohnt. Dabei besteht eine enge Wesensverwandtschaft zum Antisemitismus." Jan Rathje möchte anhand von vielfältigen Beispielen zeigen, in welcher Form antisemitische Ressentiments in den neuen Medien geschürt werden und wie sich der antisemitische Gehalt entlarven lässt. 

 

Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Verein Miteinander leben e.V. durchgeführt und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Projektes „ZUGÄNGE SCHAFFEN“. Der Eintritt ist frei.

 

Ratzeburger Volkshochschule wieder unterwegs in Sachen politischer Bildung

"Europa" steht im Fokus der Diskussionsabende in Ratzeburg und Salem, zu denen Enrico Kreft von der Europa-Union (Bildmitte), wie hier im Dorfgemeinschaftshaus in Buchholz im vergangenen Herbst, im März und April als fachkundiger Europa-Experte zur Verfüg

Die Ratzeburger Volkshochschule legt auch in diesem Jahr wieder einen besonderen Schwerpunkt auf die politische Bildung. Zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V., der als anerkannter Träger der politischen Bildung, Vortrags- und Seminarangebote im Kreis organisiert, ist eine weitere Vortragsreihe geplant, die im Frühjahrssemester drei Vorträge umfassen soll.

 

Den Beginn macht 28.02.2019 Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger mit einem Vortrag über das Konfliktpotential von Rohstoffen im 21. Jahrhundert im Ratzeburger Rathaus. Einen besonderen Fokus auf die Europa und die anstehende Europawahl legt nachfolgend Enrico Kreft von der Europa-Union, der am 28.03.2019 im Ratzeburger Rathaus und am 30.04.2019 im Gemeindezentrum Salem, zu improvisierenden Diskussionsabenden rund um das gesamten Spektrum europäischen Themen einlädt, frei nach dem Motto: "Besprochen wird, was gefragt wird!" Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos.
 

"Für uns als Ratzeburger Volkshochschule sind politische Bildungsangebote in Stadt und Umland eine Verpflichtung in unserem Programm. So freut es uns sehr, dass wir zusammen mit dem Verein Miteinander leben e.V. und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen" im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" immer wieder entsprechende Angebote setzen können", sagte Volkshochschulleiter Holger Martens, auch schon mit Blick auf das kommende Herbstsemester, das nach Wunsch des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holstein e.V. ganz im Zeichen der politischen Bildung stehen soll. "Natürlich bringt sich die Ratzeburg Volkshochschule dabei wieder mit zahlreichen Angeboten ein", versicherte Holger Martens.

»Politische Klönbänke» geben Gedankenanstöße und laden zu Meinungsaustausch ein © Thomas Biller

Dass politische Diskussion und Debatte dabei nicht nur in den Vortragsräumen stattfinden muss, sondern auch trefflich im öffentlich Raum möglich ist, versinnbildlichte die Ratzeburger Volkshochschule mit der Aktion der ”Politischen Klönbänke”. Im Stadt- und Amtsgebiet sind metallene Plaketten mit politischen Zitaten an Sitzbänken montiert worden, als Anregung zum Gespräch und Meinungsaustausch oder einfach auch zum Gedankenanstoß. Und sollten diese weitere Fragen aufwerfen, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich weitergehend zu informieren, wenn die Reihe politischer Bildungsvorträge auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Schließlich soll nach Willen des Landesverbandes der Volkshochschulen 2019 landesweit ein ”Jahr der politischen Bildung” werden, wie es die Ratzeburger Volkshochschule schon seit Jahren beispielhaft praktiziert.

Volkshochschule Ratzeburg und

Umland e.V.

 

Seminarweg 1
23909 Ratzeburg

Tel. 04541- 891386

Fax: 04541- 891387

Email: info@vhs-ratzeburg.de

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